Thema: Wir gründen den "Philaseiten Förderverein"
Richard Am: 09.03.2011 22:14:46 Gelesen: 24258# 22@  
@ DocP [#42]

Für die Entscheidung ob ein Förderverein gegründet werden soll oder nicht, wäre es hilfreich eine provisorische Agenda aufzustellen, eine vorläufige Planung zu formulieren. Diese könnte dann mit der Zeit erweitert werden. Erst wenn die Leute ein sinnvolles Ziel sehen, werden Sie mitmachen. Und erst wenn die Leute sehen, dass es vorwärts geht, werden sie dabei bleiben.

Da bin ich mal gespannt, wer als erster die Initiative ergreift und eine vorläufige Planung formuliert. In den Beiträgen [#43] von filunski und [#44] von JFK sind ja inzwischen einige der Aufgaben genannt worden.

Der Spendenschwund den Richard beschrieben hat, kommt daher, dass die Teilnehmer keine Fortschritte sehen. Die Psychologie spielt da eine enorme Rolle.

Damit es nicht zu einem Mißverständnis führt: Auf den Philaseiten gibt es keine Spenden, diese Aussage betrifft das sogenannte "führende Forum".

Wie wäre es mit einer Briefmarken- und Stempel-Datenbank innerhalb der PHILASEITEN.
Die Programmierung könnte vom Förderverein finanziert werden.


Eine Stempel Datenbank kann ich sofort in Angriff nehmen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

a) Der Webmaster Heiko Weber braucht Hilfe (exakte Beschreibung) wie eine solche Datenbank technisch aufgebaut wird und wie sie optisch nach außen aussehen soll. Selbst kenne ich mich nicht aus. Dann kann er kalkulieren.

b) Dann werden AGB's gebraucht, auch aus Haftungsgründen und detaillierte Eingabe Beschreibungen ("Bedienungsanleitung"). Rechtliche Kenntnisse sind von Vorteil.

c) Es werden freiwillige und zuverlässige Helfer gebraucht, von denen die technische Abwicklung begleitet und überwacht wird. Programmierkenntnisse sind von Vorteil.

d) Es werden Stempelspezialisten gebraucht, die echte Stempel von falschen Stempeln unterscheiden können und diese selbst in der Beschreibung ändern oder löschen können. Eine Stempel Datenbank, bei der richtige und falsche / gefälschte / adaptierte / nachverwendete Stempel bunt durcheinander erscheinen, hat keinen Wert.

e) Ich möchte vor dem Start die Zusage von mindestens 5 bis 10 Mitgliedern, regelmäßig Stempel einzustellen.

Und dann kann's schon losgehen. Am besten die Beteiligten wählen untereinander einen Leiter der "Arbeitsgruppe Stempeldatenbank".

Für die Finanzierung brauche ich keinen Förderverein - er kann aber gerne mitwirken. Zunächst kann ohne diesen gestartet werden.

Wer zum Thema Stempeldatenbank schreiben möchte, eröffnet bitte ein neues Thema mit dieser Überschrift. Sonst laufen zu viele Gedankenstränge durcheinander.

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Die von DocP angesprochene Briefmarken-Datenbank wird erst angegangen, wenn die Stempel Datenbank erfolgreich läuft.

@ filunski [#43]

Eine solche Vereinsgründung die dem Vereinsrecht nach BGB unterliegt zieht einen ganzen Rattenschwanz an Tätigkeiten und zu beachtenden Paragraphen hinter sich her für die dann auch eine entsprechende Anzahl an ehrenamtlich Tätigen gefunden werden muss. Je mehr Mitglieder so ein Verein dann zählt desto mehr Büroarbeit fällt auch an, für die dann eventuell auch eine zu bezahlende fachkundige Bürokraft gefunden werden muss.

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung da ich selbst im Vorstand eines etwa 300 Mitglieder zählenden Fördervereins bin und wir die anfallende Arbeit nicht mehr nur durch ehrenamtliche Tätigkeit abdecken können.


Herzlichen Dank für Deinen Beitrag !

Auch hier: Ehrenamtliche für den ganzen Verwaltungskram sollten sich zusammenfinden und einen vorläufigen Leiter und Vorstand wählen, bevor an die erste Spendensammlung gedacht wird. Der Vorstand kann sein vorläufiges dann auf der ersten Mitgliederversammlung vorstellen und darüber abstimmen lassen. Rechtliche Kenntnisse sind von großem Vorteil. Uli (Dr. Möller aus Neuss) halte ich für sehr geeignet, obwohl er kein Jurist ist.

@ JFK [#44]

Auch Dir herzlichen Dank für Deinen Beitrag !

Hinzu kommt noch ein Aspekt, der bisher nur randständig gewürdigt wurde:

Richard und sein Team haben mit viel Engagement eine unabhängige Plattform für die Philatelie geschaffen, auf der wir uns m. E. alle sehr gerne bewegen/äussern/mitteilen/austauschen und dabei noch eine ganze Menge voneinander lernen und das in einer aus meiner Sicht insgesamt sehr positiven Atmosphäre. Wozu sollte diese Unabhängigkeit - selbst wenn es nur in geringem Masse wäre - durch eine zusätzliche Institution aufgegeben werden?


Ich lasse mir meine Unabhängigkeit für die Philaseiten von niemandem nehmen. Das betrifft zum Beispiel auch die Werbung im Forum, die ich schon mehrfach abgelehnt habe. Zwar ist keine Gefahr gegeben, daß ich mich beeinflussen lasse (so wie möglicherweise eine philatelistische Monatszeitschrift, die mit einer großen norddeutschen Versandfirma im Vertrieb von Marken aus der Hitler Zeit zusammengearbeitet haben soll), aber ich möchte auch nicht den leisesten Verdacht an völliger Unabhängigkeit aufkommen lassen.

@ drmoeller_neuss [#45]

Auch für Deine mehrfachen Gedanken und Beiträge herzlichen Dank !

Jahresbeitrag: ohne Beitrag geht es aus praktischen Gründen nicht (ich habe selbst diese Erfahrung machen müssen). Als beitragsfreier Verein hast Du irgendwann einen Berg von Karteileichen, die Du satzungsmässig nicht einfach so ausschliessen kannst. Neben erhöhtem Verwaltungsaufwand ist irgendwann die Vereinsarbeit unmöglich, da die erforderliche Mehrheit an Vereinsmitgliedern z.B. für Satzungsänderungen nicht mehr zustande kommen kann.

Besser ist es, einen kleinen Jahresbeitrag festzulegen (für mich wären das maximal 6 EUR, d.h. 50 cent pro Monat), und klare Ausschlusskriterien, wenn das Mitglied mit Beitragszahlungen im Rückstand ist (das ist ein Hintertürchen, wenn sich Mitglieder einfach tot stellen, und auf Anfragen aller Art nicht antworten. Wenn jemand wirklich nicht zahlen kann, bin ich gerne bereit, philatelistisches Material in Höhe des Jahresbeitrages anzukaufen)


Irgendwer sollte eine Planrechnung aufmachen, wie viele Mitglieder eines Fördervereins diesen genannten Betrag oder einen anderen regelmäßig zu zahlen bereit sind und einen Dauerauftrag dafür unterschreiben. Beim "führenden Forum" waren es nach einem Jahr noch 2 Dauaufträge, siehe oben.

Dem gegenüber gestellt werden müssen die Kosten. Zum Beispiel für den Notar bei der Gründung. Dieser muss noch bezahlt werden, bevor die erste Spende eingegangen ist.

@ filunski [#46]

Abgesehen davon ist auch ein solcher gemeinnütziger Förderverein zur Abgabe einer Steuererklärung beim Finanzamt (je nach FA und Verein mindestens alle 3 Jahre) verpflichtet.
Das geht sicher nicht in Form eines Haushaltsbuchs sondern nur mit entsprechender Buchungs-, event. Vereinsverwaltungssoftware und dem entsprechenden Kassenwart dazu.


Auch hier dürfen sich Freiwillge gerne melden, die den Posten des Kassenwarts übernehmen möchten. Aufgabe ist dann unter anderen, die regelmäßigen Eingänge einer hohen Zahl von Migliedern zu überwachen und ggf. regelmäßig anzuschreiben, die Rechenschaftsberichte für die Mitglieder zu schreiben und die Meldungen für das Finanzamt in Abstimmung mit dem Vorstand einzureichen.

@ hobbymarke [#47]

Bei diesem Förderverein würde ich den Bürokram übernehmen. Da ich das bereits für 2 Vereine mache seit 2008.

Das würden die Mitglieder bestimmen, die Dich zu wählen hätten.

Einen Förderverein zu gründen und zu betreiben, bedeutet zunächst einmal viel Arbeit. Ich selbst kann alleine aus Gründen der Neutralität nicht mitwirken. Freiwillige mit entsprechenden Voraussetzungen sind gefordert.

Schöne Grüsse, Richard
 
Quelle: www.philaseiten.de
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