Thema: Notopfer Berlin: Marken und Belege
Richard Am: 03.04.2011 08:34:36 Gelesen: 137024# 3@  
Notopfer-Marke für Berlin - Hörfunkbeitrag im WDR

(bdph.de) - Am 31. März 1956 verloren die Notopfer-Marken für Berlin ihre Gültigkeit. Aus diesem Anlass sendete der WDR einen Radiobeitrag in seiner täglichen Sendung "Zeitzeichen".

Seit der Berlin-Blockade mussten Briefe innerhalb der Bundesrepublik zusätzlich zum Porto mit einer besonderen Steuermarke frankiert werden. Die zwei Pfennig dieser Marke kamen West-Berlin zugute. Mit dem Notopfer sollte der Stadt und der Bevölkerung geholfen werden, die unter der sowjetische Blockade zwischen Juni 1948 und Mai 1949 schwer gelitten hatten. Die Einnahmen aus der Steuermarke flossen als solidarische Hilfe in den West-Berliner Haushalt.

Das „Gesetz zur Erhebung einer Abgabe Notopfer Berlin“ trat in einigen Regionen der westlichen Besatzungszonen bereits Ende 1948 in Kraft. Ab dem Jahr 1950 galt die Bestimmung dann für das komplette Gebiet der Bundesrepublik. Nur Briefe von und nach West-Berlin durften ohne Steuermarke verschickt werden. Briefe in die DDR, die versehentlich mit Notopfer-Marken beklebt waren, wurden nicht zugestellt und an den Absender zurück geschickt.

Das Ende der Notopfer-Marken kam am 31. März 1956. (Quelle: WDR)

Haben Sie die Sendung verpasst? Hier können Sie den Beitrag laden oder direkt anhören (Dauer ca. 15 Minuten):

http://medien.wdr.de/m/1301401914/radio/zeitzeichen/WDR5_Zeitzeichen_20110331_0920.mp3
 
Quelle: www.philaseiten.de
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