Thema: DDR: Schöne Belege
Pommes Am: 22.05.2011 21:22:21 Gelesen: 48665# 19@  
@ Georgius [#18]

Dein erstens, zweitens und drittens gilt auch hier aber diesmal von Görlitz nach Le Havre vom 10.10.1962.



Weil auf der Vorderseite nicht genug Platz war, hat Georg den Block einfach hinten drauf gepappt, ob dass so erlaubt war? Angekommen ist der Brief dennoch - zwei Tage später.

Daher aber auch die Frage, warum sicher philatelistisch beeinflußt? Kann doch auch mal "ganz normale" Bedarfspost sein. Bei meinem Brief hat olle Georg am Postschalter eben bekommen, was gerade noch da war und bei Deinem Beleg hat "Lieschen-Müller" eben genommen, was gerade da war ?. Ich verstehe diese Zurückhaltung bei DDR-Belegen nicht Hat nichts mit Dir persönlich zu tun! Mal ehrlich, wenn man die "Gefälligkeitsentwertung" im Michel z. B. beim Bund auch einführen würde, würden einige Sammlungen von heute auf morgen wertmäßig ziemlich verlieren.

Wenn ich einmal am Meckern bin, trifft das selbe auch für Michel-Briefe-Bewertungen zu. Warum sollte in diesem speziellen Fall die Einzelfrankatur (Inlandseinschreiben) teurer sein, als ein portogerechter (echt gelaufener) Brief ins Ausland, der nur mit "Zusatzfranktur" (also als MiF) möglich war?

Daher kleiner Appell in diesem schönen Thema: Sammelt das was Euch gefällt und macht die Belege nicht kaputt, indem Ihr die Marken ablöst und so viele Informationen einfach im Papierkorb landen!

Zu guter Letzt noch mal an Dich Georgius: Ein schöner Brief, der sicher nicht alltäglich ist und daher auch hier unbedingt gezeigt werden sollte. Besser allemal als Durchschnittsbelege aus allen möglichen Portoperioden aus der Inflationszeit ohne nähere Infomationen, die uns hier täglich gezeigt werden.

Und Dein auf Brief gezeigter Block 17 ist auch sicher in besserer Erhaltung als der meinige. Kurz gesagt, ich mag DDR-Belege, die auch außerhalb des Vorurteils, "damit wurden ja nur Devisen gemacht", von Interesse sind und eine gewisse philatelistische Qualität aufweisen, was bei dem von Dir gezeigten Brief wohl der der Fall ist. Man stelle sich jetzt noch vor, man wäre ein Heimatsammler aus Neubuckow.

Interessant sind sicher auch die Unterschiede bei den R-Zetteln.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
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