Thema: Gestempelte, handschriftliche oder Postvermerke als Label auf Belegen
reichswolf Am: 09.06.2011 02:34:01 Gelesen: 505100# 213@  
Ein Fundstück von heute möchte ich hier gerne vorstellen, eine Ansichtskarte, die am 13.03.1962 in (16) KRONBERG (TAUNUS) Heimat des Kronthaler Wassers aufgegeben wurde. Adressiert war sie nach Bonn, wo die Karte aber nicht zustellbar war, wie gleich mehrere Stempel und Vermerke zeigen. Den Bleistiftvermerk oben kann ich nicht ganz sicher deuten, ich lese nicht z. /-. Dazu finden sich der Frakturzweizeiler Durch Ausruf nicht ermittelt Postamt Bonn sowie der Einzeiler Empf. unb. verzogen nebst handschriftlichem Datum 14/3 und Namenskürzel.

Da die Karte in Bonn also fehl am Platze war, wurde sie zu guter Letzt mit dem Einzeiler Zurück gestempelt und mittels Blei- und Blaustift auf die Anschrift des Absenders verwiesen. Dieser tat damals Dienst in der Donnerbergkaserne in Eschweiler, und diese Anschrift findet sich auch auf der Karte (in Kronberg war der Absender nur im Urlaub). Allerdings hatte er auf der Karte nur seinen Vornamen angegeben, weswegen in der dortigen Poststelle der Dienstgrad (Kanonier) und der Nachname vermerkt wurden, so daß die Karte ihre Reise schließlich beenden konnte.



Beste Grüße,
Christoph
 
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