Thema: Die Philastempel Datenbank - Dokumentation und Auswertung
Pommes Am: 02.07.2011 18:48:49 Gelesen: 733972# 35@  
@ T-M 123 [#34]

Hallo Tim,

interessante Ausführungen. Du scheinst das Briefzentrum in Bremen gut dokumentiert zu haben. Aber es zeigt sich auch hier, dass selbst hunderte von Belegen noch kein exaktes Bild zeichnen können. Bei den klassischen Stempeln scheint es ganz einfach; das Durchschnittspostamt hatte ein paar Stempel (mal von den Großstädten abgesehen - aber die sind ohnehin besser erforscht als die kleinen und mittleren Städte und Gemeinden) die eine gewisse Verwendungszeit hatten, die es herauszufinden gilt. Aber die modernen Stempel sind so schnelllebig, dass man selbst mit einer erheblichen Zahl an Belegen kaum nachvollziehen kann, wann und wie lange sie gebraucht wurden. Kommen jetzt noch die Werbeklischees hinzu wird es noch "schöner". Wollen wir hoffen, dass sich in 50 oder 100 Jahren immer noch Leute darüber den Kopf zerbrechen.

Man sollte wohl doch mal bei einem Briefzentrum anrufen und nachfragen. Einstweilen werde ich keine Briefzentrumstempel mit Werbeklischee in die Datenbank einstellen (abgesehen von den oben angesprochenen Besonderheiten), bis sich hier unter den Mitgliedern eine einheitliche Meinung gebildet hat, wie man diese Stempel am besten aufarbeitet.

Schließlich kann ich Dir nur zustimmen, was das Interesse "am Alltäglichen" betrifft. Man erkennt immer erst hinterher, wie interessant einige Belege doch waren, nachdem einige Zeit vergangen ist. Bestes Beispiel waren die "Gebühren-frei-Stempel" nach 1945. Die Sammler damals haben sie nicht weiter beachtet, weil keine Marken darauf waren. Heute sind viele Belege gesuchte Stücke.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
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