Thema: Ladenhandel in Deutschland: Trostlose Zustände ?
Stefan Am: 01.08.2011 21:25:29 Gelesen: 30758# 19@  
@ drmoeller_neuss [#13]

Der Vorteil von Tauschtagen liegt ganz klar darin, dass man sich das Material anschauen kann, und bisweilen auch den ein oder anderen Tipp (und das ein oder andere Schnäppchen) abstauben kann. Tauschtage sind auch eine gute Gelegenheit, einfach nur mit Sammlern zu tauschen oder einfach Wissen auszutauschen.

Ich habe natürlich gut reden, und komme aus einer Gegend mit der wohl weltweit grössten Tauschtagsdichte, ausserdem habe ich am Wochenende Freifahrt im Verkehrsverbund. :-) Eigentlich ist im Ruhrgebiet und im Rheinland jedes Wochenende etwas los, manchmal sind sogar mehrere Tauschtage, wenn sich die ausrichtenden Vereine wieder einmal nicht abgesprochen haben. (so kann man sich die knappe Kundschaft auch gegenseitig abspenstig machen).


Nette Aussage zur weltgrößten Tauschtagsdichte. :-) Wird diese noch von einer der größten Städte Deutschlands wie Berlin getoppt?

Die Briefmarkentauschtagdichte im Ruhrgebiet und am angrenzenden Niederrhein kann ich vollauf bestätigen. Zumindest die ersten vier Sonntagvormittage im Monat kann man im westlichen Ruhrgebiet anstelle eines Frühschoppens unterwegs sein, gelegentlich kommt auch der Samstag bzw. bei Bedarf Nachmittage/ frühe Abende unter der Woche hinzu. In Dortmund sorgt i.d.R. ein Verein dafür, dass es an einem fünften Sonntagvormittag im Monat nicht langweilig wird. Da nahezu jede (?) Stadt im Ruhrgebiet (noch) über einen Briefmarkenverein bzw. teilweise darüber hinaus über weitere Vereine verfügt, werden Veranstaltungen in der entsprechenden Anzahl durchgeführt.

Auf den Tauschtagen bietet es sich an, mit den Sammlern in Kontakt zu treten, die man aus Briefmarkenforen kennt, um zu erzählen, eine Tasse Kaffee zu trinken und nicht zu guter letzt auch zu tauschen. ;-)

Dr_Moeller_Neuss habe ich auf einem Tauschtag (in Oberhausen?) vor einiger Zeit kennengelernt und mittlerweile laufen wir uns regelmäßig auf zwei weiteren Veranstaltungen über den Weg. Auf diesem Weg habe ich bereits mehrere Forumnutzer persönlich kennenlernen können. Ein weiterer Treffpunkt ist der Besuch von Briefmarkenmessen, die in Briefmarkenforen auch angekündigt werden.

@ Sleeran

Darf ich mal fragen, was Sie auf einen Tauschtag mitschleppen?

Als Ergänzung zu Dr_Moeller_Neuss ist eine Pinzette sowie ausreichend Zeit zum Besuchen eines Tauschtages nicht verkehrt. Im Ruhrgebiet ist es durchaus üblich, dass man Eintrittsgeld (meist 1,50 - 2,50 Euro) bezahlt; bei Vorlage des BdPh-Ausweises ist der Eintritt meist günstiger (daher den Ausweis nicht vergessen, wenn vorhanden). Im Einzelfall gelten die Eintrittskarten als Gutscheine für Getränke. Im Ruhrgebiet fangen die meisten Veranstaltungen ab 8 bzw. 9 Uhr, in einem Fall sonntags auch (sehr familienfreundlich) erst um 10:30 Uhr an. Je nach Veranstaltungsort kann die Parkplatzsuche nach Anreise mit dem Auto bei fortgeschrittener Uhrzeit etwas umständlicher werden. Je nach Öffnungsbeginn der Veranstaltung sollte einkalkuliert werden, dass ab 12:30 - 13 Uhr auf einem Tauschtag die meisten Besucher (und auch Verkäufer) einpacken und wegen des Mittagessens etc. nach Hause gehen, unabhängig von der ursprünglich angegebenen Veranstaltungszeit.

Spätestens nach einigen Tauschtagbesuchen können sich Kontakte zu anwesenden Verkäufern bzw. anderen Sammlern ergeben, so dass zukünftig gezielt (Tausch-)Material mitgebracht bzw. für denjenigen gesammelt und beiseite gelegt werden kann. Im Einzelfall kann dies jahrelang so gehen und Kleinvieh macht auf Dauer dann auch Mist. :-)

Gruß
Pete
 
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