Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Stefan Am: 15.08.2011 22:54:04 Gelesen: 2481916# 308@  
@ Pommes [#307]

Für alle, die es interessiert auch noch die Rückseite mit dem Durchschlag des Rückscheins. Ich habe nur über der ID-Nr. einen handschschriftlichen Vermerk entfernt, weil ich mir nicht sicher bin, ob der nicht auf den Absender hinweist.

Der Durchschlag des Rückscheins stellt genau genommen einen von drei Durchschlägen dar; der Einlieferungsbeleg selbst besteht aus vier Teilen ;-)

1. Blatt: Einlieferungsnachweis für den Absender:
Hier wird neben Absender- und Empfängerangaben auch die Art der Leistung angekreuzt (Einwurfeinschreiben, Übergabeeinschreiben, dito mit Rückschein bzw. Eigenhändig). Die einzutragenden Angaben schlagen sich auf die drei folgenden Blätter durch.

2. Blatt: Rückschein für den Absender als Zustellnachweis (sofern vorab als Vorgabe durch den Absender angegeben)
3. Blatt: Zustellnachweis für den Briefdienstleister,wo die Sendung eingeliefert wurde
4. Blatt: Zustellnachweis für den Empfänger

Die Rückseite des vierten Blattes ist selbstklebend und wird i.d.R. rückseitig auf dem Briefumschlag aufgebracht. Manche Absender nutzen diesen Einlieferungsbeleg auch als Absender- und Empfängeranschrift. Derartige Einlieferungsbelege sollten in Annahmestellen von PIN Woltersdorf/ Frankfurt (Oder) etc. wahrscheinlich umsonst erhältlich sein.

Einlieferungsbelege in dieser gezeigten Form und Aufmachung sind mir bisher sonst lediglich von PIN Mail Erfurt und PIN Mail Essen (in leicht abgewandelter Form auch der Nachfolger WAZ Post Service) bekannt, beides Tochterunternehmen der WAZ Mediengruppe. Für PIN Essen wurden derartige Einlieferungsbelege von 2007 - 2008 kostenlos an Geschäfts- und Privatkunden (auch Briefmarkenkunden), dabei sind mittlerweile verschiedene Varianten bekannt, die sich insbesondere durch die Gestaltungsart der fortlaufenden Nummer unterscheiden (bedingt durch Nachauflagen). Der Nachfolger WAZ Post Service hat netterweise zusätzlich noch verschiedene Druckvermerke (Monats- und Jahresangabe) links unten eingedruckt, weshalb Nachauflagen deutlich erkennbar sind.


Warum das üE der Sparkasse Oder-Spree in Frankfurt mit Frankfurt (Oder) und das üE mit RS der selben Spaßkasse vom selben Tag mit Woltersdorf entwertet wurde, kann ich mir allerdings nicht erklären.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass die Sparkassenfilialen in Frankfurt/ Oder und Woltersdorf beide zur Sparkasse Oder-Spree gehören und die Sparkasse Oder-Spree als ein Unternehmen die Tagespost an PIN übergibt. Die zur jeweiligen Sparkasse nächstgelegene Niederlassung von PIN ist für die Frankierung/Sortierung + Zustellung zuständig.

Gruß
Pete
 
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