Thema: Konkurrenz unter philatelistischen Foren
Jürgen Am: 17.08.2011 20:42:46 Gelesen: 21960# 51@  
Hallo,

falsche Tatsachenbehauptungen werden auch nicht durch ständige Wiederholungen wahr. Der Satz von Briefmarkensammler "Aus den erzielten Mehrumsätzen zu Ebay & Co lässt sich locker ein Forum ink. Verkaufsplattform finanzieren" ist eine unwahre Unterstellung. Tatsache ist, die Umsätze der drei genannten Anbieter werden nur zu einem unbedeutenden Teil über stampsx erzielt. Es waren auch schon andere Anbieter gelistet. Da diese alle Realauktionen veranstalten, ist die Angebotszeit natürlich nur sehr kurz. Dabei waren zum Beispiel Felzmann (Düsseldorf), Soluphil (Paris, Luxemburg) oder Schwarzenbach (Zürich). Dabei geht es auch nicht darum diese Firmen zu beglücken, sondern den Nutzern der Seite eine große Zahl korrekt beschriebener Vergleichsstücke zu bieten. Dieser Zweck ist auch allgemein bekannt und führt zu allgemeiner Nutzung, genau in dieser Art. Ein überwiegender Teil der zur Zeit rund 2 Mio. Seitenzugriffe auf die stampsx-Seite rührt daher.

Insbesondere ist die Behauptung, es würde für einen vergleichbaren Artikel mehr Erlös als bei Ebay erzielt, vollkommen lächerlich. So kosten zum Beispiel Fälschungen auf stampsx oft nur einen winzigen Prozentsatz der Verkaufspreise bei Ebay. Artikel aus der Zeit nach 1945 als Beispiel für Angebote von tante-hilda zu wählen ist auch denkbar ungeeignet. Dieses Angebot kann man an den Fingern abzählen. Dem gegenüber stehen sicher über 10.000 Artikel Brustschild, Thurn und Taxis oder ähnliches. Wer den aktuellen Rauhut-Katalog hat, wird leicht feststellen können, dass Brustschildmarken auf Briefstück mit vollen Stempeln, bei tante-hilda zu Festpreis nur 50% vom Ausruf bei Rauhut kosten oder gekostet haben.

Wer nach Begriffen sucht, findet bei stampsx auch verkaufte Angebote. Das ist Absicht. Es dient dazu, sich einen Überblick über tatsächliche Marktpreise zu verschaffen. Bei Ebay sind die Preise eher zufällig. Weder Verkäufer noch Käufer wissen oft genug, worum es sich beim dem Artikel überhaupt handelt. Wer nicht irgendwelchen Schauermärchen glauben will, gibt einfach etwas in "Artikel Textsuche" ein. Für Bund bietet sich so etwas wie "90 Pf. Posthorn" an.

Angeblich soll man ja nur vom Mehrumsatz ein Projekt wie stampsX finanzieren können. Tatsache ist, dass der gesamte Umsatz der betreffenden Anbieterin nicht annähernd die Kosten deckt. Das ich für das was ich mache, noch gratis Hohn und Spott ernte, war schon immer so. Es ist der Tatsache geschuldet, dass sich kaum einer vorstellen kann weshalb man so etwas macht oder es ist schlicht der blanke Neid. Nicht jeder ist so gestrickt und deshalb gibt es auch einfach zufriedene Nutzer. Diese als stampsx-Gang zu diffamieren, gibt Hinweise auf die Denkweise der betreffenden Schreiber. Ich persönlich fasse das allerdings als Kompliment auf. So war es auch sicher gemeint.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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