Thema: Brieftaubenpost in Slovenien und Südafrika
Holger Am: 10.03.2008 22:01:05 Gelesen: 16181# 4@  
@ AfriKiwi [#3]

Hallo Erich,

vielen Dank für die Tauben-Infos - jetzt ist mein ornithologischen Bild wieder gerade gerückt. :-)

In der Tat ist es beachtlich was Bienen und Hummeln zu transportieren vermögen.

Unter der Überschrift "Bienenpost und Kriegsgeschichte" brachte der Insektenkurier (Organ der zwischenzeitlich aufgelösten ArGe ENTOMOLOGIE) im Heft 16 nachfolgenden Text:

"Postbeförderung mit Bienen als Träger kleinster Nachrichtensendungen.
Erster Versuch erfolgte 1895 durch den franz. Bienenzüchter Taynac über rund 5 km, wobei die Bienen winzig kleine, auf dem Rücken geklebte Zigarettenpapierzettel mit Codenummern transportierten, die beim Durchschlüpfen der Einflugsöffnung des heimatlichen Bienenstocks abgestreift wurden.

Einziger praktischer Versuch zu Beginn des Ersten Weltkrieges durch den imperialistischen deutschen Spionagedienst an der französischen Grenze. Den Bienen wurden, je nach den aufgespürten französischen Waffengattungen, dünne Seidenfäden in verschiedenen Farben angeheftet."


Soweit der Insektenkurier. In der heutigen Bienenforschung bekommen die Tiere kleine "Rucksäcke" mit Microchips verpasst. Hier könnte man digitale Mitteilungen per "Bienenpost" transportieren. Aber im Gegensatz zur Brieftaubenpost erkennen die Bienen auf große Distanzen ihre Bestimmungsziele (noch) nicht.

Grüsse
Holger
 
Quelle: www.philaseiten.de
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