Thema: Briefmarken nach Übersee versenden: Was zu beachten ist
drmoeller_neuss Am: 22.09.2011 00:45:08 Gelesen: 8865# 8@  
@ Polar-Tibeter [#1]

Innerhalb der EU kannst Du eigentlich alles ohne besondere Zollformalitäten verschicken.

Ansonsten solltest Du den Käufer vorher kontaktieren, wie die Waren für das jeweilige Empfängerland zu deklarieren sind. Es gibt immer noch Länder, die sich aus politischen Gründen an bestimmten Ausgaben, z.B. aus dem Dritten Reich oder aus bestimmten Ländern stören.

Streng genommen zählt der Handelswert, der bei ebay-Versteigerungen durchaus vom Zuschlag abweichen kann. Du machst aber nichts falsch, wenn Du einfach Deine ebay-Rechnung als Grundlage für die Zollerklärung nimmst.

Und dann gibt es noch die Hallodries, die sich vom Käufer dazu hinreisen lassen, die Ware einfach ohne weiteren Papierkram in einem unauffälligen Umschlag auf die Reise zu schicken, oder eine viel niedrigere Wertangabe veranlassen. Es ist natürlich auch nicht erlaubt, "Geschenk / Cadeau" anzukreuzen, und die Rechnung separat, vielleicht als Scan in einer Email zu schicken, weil viele Länder höhere Freibeträge auf private Geschenksendungen gewähren.

Ganz klevere Sammler haben einen grossen Bekanntenkreis und wissen eigentlich immer, wann wer über den grossen Teich fliegt. Die Marken werden dann nach Ankunft problemlos als Inlandssendung aufgegeben. Aber Achtung: Manche Postverwaltungen wie USA oder Kanada langen bei Zusatzleistungen wie Einschreiben richtig zu, dann kann der Spass unter Umständen sogar mehr Porto als von Deutschland aus kosten.

Über 1000 EUR Netto-Warenwert musst Du die Ware zur Ausfuhr anmelden. Das macht am besten der Spediteur, über den Du die Ware verschickst.
 
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