Thema: Japan: Einführung der Sicherheitszähnung abgeblasen
ragiko Am: 27.09.2011 07:21:40 Gelesen: 4355# 1@  
Nachdem in Japan vielfach fotomechanische Fälschungen der reichlich schlicht gestalteten laufenden Dauermarken zu 50 und 80 yen (Porto für Postkarte bzw. Brief bis 25 gr. Inland, Mi-Nr. 4382/83A) aufgetaucht waren, hatte die Post vor etwa 2 Jahren verkündet, dass sie als Gegenmaßnahme die meistverwendeten Potosätze künftig mit Sicherheitszähnung (wie bei den britischen Dauermarken) herstellen werde. Tatsächlich tauchten bald darauf die ersten Marken in der Wertsufe 50 yen mit Sicherheitszähnung auf (Michel 4382C), aber weitere Werte lassen bis heute auf sich warten.



Wie nun bekannt wurde, war die Sicherheitszähnung bei Nr.4382 eine Test-Einführung, die sich nicht bewährt habe. Schalterbeamte und Kunden hätten wegen der großen Löcher in der Zähnung bei dem derzeit in Japan verwendeten Papier Probleme gehabt, die Marken sauber aus dem Bogen zu trennen, es sei häufig zu Einrissen oder gar zum Zerreißen von Marken gekommen. Daraufhin wurde die generelle Einführung der Sicherheitszähnung abgeblasen, am Schalter sind die 50 yen Marken wieder in der normalen Zähnung erhältlich. Die Sicherheitszähnung war somit nur bei einem einyigen Dauermarkenwert und nur ca. 2 Jahre im Verkehr.

Ein Anziehen der Preise ist, zumindest für gestempelt, sicher nicht zu erwarten, da es sich um einen der meistverwendeten Werte handelt, während die Preisentwicklung bei postfrischen Stücken davon abhängt, wie gut sich Handel und Sammler mit der neuen Zähnungsvariante eingedeckt haben. Es steht zu vermuten, dass man bei der Post auf anderweitigen Fälschungsschutz sinnen wird.
 
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