Thema: Belege aus der eigenen Familiengeschichte
volkimal Am: 07.10.2011 17:18:58 Gelesen: 311159# 8@  
@ chuck193 [#7]

Hallo Chuck,

wenn Deine Ahnentafel bis Ende 1600 reicht, so ist das auch schon ganz gut. Es ist immer schwer, die Vorfahren in die Zeit vor 1648 d.h. in der Zeit vor dem 30-jährigen Krieg zu finden. Es sind einfach zu viele Kirchenbücher zerstört worden.

Wenn Deine Frau auf die Familie von Erik XIV zurückgeht, so gibt es zumindest zu diesem König eine Briefmarke.

Wie verbindest Du eigentlich die Familiengeschichte und die Philatelie? Stellst Du es als Sammlung zusammen?

Ich selbst habe schon einige Teile als Ausstellungssammlung zusammengestellt - allerdings immer für die offene Klasse, da ich nicht bereit bin mich der Ausstellungsordnung zu unterwerfen. Für den Wettbewerb habe ich viel zu viel Text in der Sammlung, außerdem zeige ich auch noch Fotos, Ansichtskarten, Urkunden usw., die ich sonst nicht ausstellen dürfte. Neben der Sammlung drucke und scanne ich die Belege ein und drucke sie wie in der Sammlung zusammen mit den Taxten aus. So kann ich die "Sammlung" jederzeit mitnehmen. In den Heften der Poststempelgilde habe ich schon einige Teile meiner Familiengeschichte veröffentlicht.



Bei meiner ersten Antwort habe ich den Brief an meinen Ur-ur-ur-großvater gezeigt. Zu der darauffolgenden Generation gehören väterlicherseits acht Ur-ur-Großeltern. Von diesen kann ich immerhin sieben philatelistisch belegen. Ein Beispiel:

Wie man der Anschrift des Briefes "Frau Pastor Hecker geborene Leps" entnehmen kann, geht dieser Brief an die Tochter des Domainen Rentmeisters Leps, also an meine Ur-ur-Großmutter Clara Hecker. Wenn man das Datum des Poststempels, den 3.2.1906 beachtet, so finde ich es doch schon recht erstaunlich, dass die Absenderin noch den Zusatz "geborene Leps" dazugeschrieben hat. Als meine Ur-ur-Großmutter den Brief erhalten hat, war sie schon 83 Jahre alt und sie ist etwa eineinhalb Monate nach Erhalt des Briefes gestorben.

Viele Grüße nach Kanada
Volkmar
 
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