Thema: Vorphilatelie: Brief von London nach Mi(e)ngen an der Donau
bayern klassisch Am: 15.10.2011 14:42:27 Gelesen: 6421# 2@  
Hallo Minimarke,

der Absender zahlte 5 Shilling 4 Pence für GB, den Transit über die Nordsee und Frankreich bis zum Rhein, ein sogenanntes Grenzfranko. So weit ich weiß, war die Aufteilung des Teilfrankos hälftig zwischen GB und Frankreich vereinbart, so dass jede Postverwaltung 32 Pence = 32 Decimes erhielt, wodurch wir wissen, dass er etwas schwerer war. Unten links ist die 4. Gewichtsstufe angezeigt.

Baden erhielt 28 Kr. und Württemberg weiter 24 Kr., die mit 52 Kr. addiert dem Empfänger in Rechnung gestellt wurden. Während in Frankreich 7,5g als einfach galten, waren es hier halbe kölnische Lothe in Baden und halbe Münchener Lothe in Württemberg, wenn mich mein Gedächnis nicht trügt.

Botschaften und Konsulate waren im Ausland nicht portobefreit - nirgendwo. Eine württembergische Portobefreiung war nicht gegeben, weil die Adresse bzw. der Absender dies nicht hergaben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/3668
https://www.philaseiten.de/beitrag/41580