Thema: Haben wir Briefmarkensammler eine Lobby ?
Günther Am: 24.10.2011 11:19:34 Gelesen: 53130# 1@  
Hallo Lars,

da Dein letzter Thread im Beitrag um „die Tonne“ nichts mehr mit diesem Thema zu tun hat, ich aber gerne darauf eingehen möchte, habe ich kurzerhand ein neues Thema eröffnet.

Für die, die wissen möchten, um was es hier geht, führe ich einfach mal drei in Frage kommende Links auf:

http://briefmarken-ratgeber.de/fundsachen.php?id=3,
http://briefmarken-ratgeber.de/lobby_dachverband.html und
http://briefmarken-handbuch.de/uebersicht.php?textlink=dachverband

Es ist fast schon beängstigend, wie Du die von drmoeller_neuss angeprangerten, total überhöhten Preise der Versandhändler verteidigst und gleichzeitig, ich glaube darin fast schon Haß erkannt zu haben, eBay als „Bescheißer“ (rechtlich unbedenklich?) darstellst und denen, die dort kaufen, offensichtlich jegliches Beurteilungspotential absprichst.

Du sagst, die Versandhändler, besonders aber Sieger, hätten viel für den BDPh getan und führst die Zurschaustellung der Vineta-Provisorien und einen Literaturpreis an. Begründet das die Berechtigung, uns Sammler zu übervorteilen?

So wie Du besonders Sieger verteidigst, nehme ich an, daß dessen Clan der Spender der von Eurem Präsidenten angesprochenen jährlichen und bedeutsamen Spende (ich habe irgendwo von € 15.000,-- gehört) ist.

Eine solche Spende, die sicher nicht aus „Jux und Dollerei“ geleistet wird, ist doch im vorliegenden Fall wohl der Grund für die Vehemenz, mit der die Interessen der Händler von einem (Sammler?)-Verband, mit Zähnen und Klauen (und nicht nur hier) so offensichtlich verteidigt und die der Sammler „in die Tonne getreten werden“ (da ist sie wieder, die Tonne!).

Ich habe ohne Probleme schon (echt) 1.000 mal bei eBay gekauft – man muß halt gewisse Dinge beachten (http://briefmarken-handbuch.de/i.html?textlink=internet). Die dortigen Preise jedenfalls sind echte Sammlerpreise, die ich jederzeit wieder ohne (zumindest große) Verluste, eher Gewinne, realisieren kann, für überwiegend bestes, fast immer per Scan gezeigtes, sehr häufig geprüftes Material, für das ich bei den Versandhändlern den um den 4- bis 8-fachen Preis bezahlen muß. Das ist vorprogrammiertes erfolgloses Sammeln und Einfahren hoher Verluste!

Ach ja, Ausstellungen (und € 150.000,-- Zuschüsse dazu) sowie Tausch- und Großtauschtage (was haben die eigentlich mit Tauschen noch zu tun?), sehe ich nicht als Leistung für die Briefmarkensammler, sondern als Selbstdarstellung und als Herankarren von Sammlern zu den Händlern.

Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion

Günther
 
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