Thema: Haben wir Briefmarkensammler eine Lobby ?
Günther Am: 25.10.2011 17:34:14 Gelesen: 52754# 21@  
Hallo drmoeller_neuss,

entschuldigen Sie bitte, aber das geht alles komplett an der Sache vorbei.

Mir geht es nicht um Rendite, aber ich verhindere sie nicht. Ich habe mich dazu entschlossen, das zusammeln, was ich wieder verkaufen kann und kaufe so ein, daß ich nicht das Gefühl habe, ich würde übervorteilt. Und dabei habe ich mir ein wunderbares Sammelgebiet mit ungeheurer Vielfältigkeit und enormem Spaßfaktor ausgesucht.

Die folgenden Beispiele möchte ich als dafür Beweis anführen. Beide habe ich bei eBay in den letzten Tagen gekauft und für die erste Marke (mit Druckerzeichen 5) gerade mal € 8,00 hingelegt für die B&S € 12,06. Weiterhin habe ich im Thread „Berlin: Frauen der deutschen Geschichte“ einen Brief mit Mehrfachfrankatur der DM 5,00 eingestellt, für den ich € 29,00 bezahlt habe. Dafür sind das lächerlich Preise – und dafür bekomme ich bei Sieger höchstens den postfrischen Jahrgang 1990, der vor ein paar Tagen bei eBay für sage und schreibe € 2,60 verkauft wurde.





Wer oder was ist da krank?

Und, um Gottes Willen, ich will doch niemanden dazu zwingen, so zu sammeln, wie es ich oder sonst irgendeiner tut. Jeder soll das so machen, wie er will. Nur, wenn jemand schon ablehnt, das zu lesen was andere schreiben, was erwartet so jemand in einem Forum.

Was ich auch partout nicht verstehe, ist, warum so viele Teilnehmer an diesem Forum sich vehement dagegen sperren, für sich bessere Verhältnisse zu schaffen. Daß es für sie egal ist, irgend etwas total, manchmal gar um 100 % überteuert einzukaufen, im Moment des Kaufs einen Verlust von 70 %, 80 oder gar 100 % zu akzeptieren, einfach nur Finanziers der Briefmarkenlobby zu sein?

Lars hat sicher nicht deswegen aufgegeben, weil die Diskussion unsinnig ist, nein, das hat er getan, weil er sonst entweder die vorgetragenen Mißstände eingestehen, oder, alternativ, seinen eigenen Verein verleugnen müßte. Ich finde es zwar schade, verstehe ihn aber unter diesen Umständen.

Das gäbe uns, so wir wollten, nun die Gelegenheit, die Mißstände abzuarbeiten, sie beim Namen zu nennen, objektiv anzugehen.

Meine Internetseiten sind im Übrigen ohne jede Werbung, ich finanziere alles selbst – und einziges Anliegen ist, die Verhältnisse für uns Sammler zu verbessern.

Hat sich schon jemand meine heutigen Linkempfehlungen angeschaut? Was meint Ihr dazu, daß wir mit den Katalogpreisen, die übrigens fast ausschließlich der Handel festlegt werden, so abgezockt werden. Und diese Preise werden dann auch noch als „Nettopreise“ bezeichnet, was mich die Frage stellen läßt, was dann Bruttopreise sind und was Tara.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend

Günther
 
Quelle: www.philaseiten.de
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