Thema: Haben wir Briefmarkensammler eine Lobby ?
Lars Boettger Am: 31.10.2011 23:19:49 Gelesen: 51289# 71@  
@ drmoeller_neuss [#70]

Um eines klar zu stellen: Ich verteidige weder Sieger noch Borek. Nur sollte man sich als Sammler darüber im klaren sein, wie die Preise dort entstehen. Wenn man den Aufwand sieht, der dort getrieben wird, dann ist das Anprangern von "zu hohen Preisen" aus Controlling-Sicht (und jetzt bin ich Financial Controller) entweder Unwissenheit oder "nicht verstehen wollen".

Wenn ich zum Mercedes-Händler gehe, dann muss ich Mercedes-Preise bezahlen. Beim Dacia-Händler zahle ich Dacia-Preise. Fahren tun alle Autos. Auf dem Schrottplatz sind sie wieder gleich. Das gleiche gilt für Briefmarken und Belege. Ich kann günstig im Internet oder Tauschtag kaufen oder ich geh in einen Ladengeschäft, zu einem Versandhändler oder einem Auktionshaus. Ob ich am Ende noch etwas für meine Sammlung erhalte, liegt ganz alleine an mir. Wer nicht seltene und begehrte Stücke kauft, der wird später auch keine Nachfrage für seine Sammlung haben.

Noch einmal: Ich bin weder von Sieger noch von Borek oder der Deutschen Post AG abhängig. Aber wer etwas behauptet ("die sind alle zu teuer"), der sollte das auch beweisen können. Sonst nimmt einen der Hausanwalt wegen Geschäfts- und Rufschädigung auseinander. Und darum wird auch der BDPh nie in diese Richtung gehen. Harakiri dürfen gerne andere machen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
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