Thema: Briefmarken als Kapitalanlage
drmoeller_neuss Am: 02.11.2011 17:17:32 Gelesen: 27280# 4@  
100 % "philatelistische Mache" sind nur die industriell hergestellten FDC und Ersttagsblätter , da diese nie postalisch befördert wurden. 100% Bedarf ist die Postkarte von KZ-Insassen an ihre Angehörigen. An das Briefmarkensammeln dachte da wirklich niemand.

Alles andere liegt dazwischen. Hier einmal ein paar Fälle für die Diskussion:

1.) Hauptpost Erfurt gegen 17.00 Uhr: an allen Schaltern lange Schlangen. Ein kleverer Postbenutzer geht mit seinem Grossbrief zum Philatelieschalter, wo kein Andrang herrscht. Dort wird ein Block für 2,20 EUR aufgeklebt und mit dem Stempel "Postphilatelie" abgestempelt. Absender und Empfänger sind keine Sammler

2.) Brief an das Finanzamt: ich hatte noch eine Jugendmarke zu 144 + 56 cent über und frankiere damit den Brief. Absender ist Sammler, Frankatur eindeutig philatelitisch, aber eindeutig Bedarf.

3.) Trauerbriefe: das Bestattungsinstitut hat den Auftrag bekommen, die Karten zu verschicken. Bei manchen liegt zwischen Absender und Empfänger nur 50 m Luftlinie. Ich habe auch Paketkarten, da war der Weg zur Post weiter als zum Empfänger (wenige 100m). Sind das gemachte Belege?

4.) Telegramme: anstatt nicht verkaufte Sondermarken zurückzuschicken, wurden diese im Innendienst aufgebraucht. Hier gibt es die tollsten Frankaturen, zum Teil sogar mit Zuschlagsmarken.

Ich zeige heute Euch noch ein paar Beispiele.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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