Thema: Problem mit einem Auktionshaus: Wie damit umgehen ?
X Am: 01.12.2011 13:56:34 Gelesen: 29537# 42@  
Verehrte Sammlerschaft,

normalerweise äußere ich mich aus Diskretionsgründen nicht zu irgendwelchen Themen im Internet, die mein Auktionshaus oder mich betreffen. Die hier vorgenommenen Anschuldigungen gehen mir jedoch deutlich zu weit, sodass mir diesmal leider nichts anderes übrig bleibt, als hierzu Stellung zu nehmen.

Herr G., hier als „Briefmarkensammler“ angemeldet, hat insgesamt dreimal bei mir gekauft (64. X-Auktion Bund Bachsiegel 1950 und 25 Pfg. Posthorn, je in gestempelten Viererblocks, 66. X-Auktion Bund Reis im gestempelten Vierblock). In der 68. X-Auktion wurde die Marienkirche in gestempelten Viererblocks gekauft. Diesen Kauf bestreitet Herr G.

Alle Käufe wurden über das Internet geboten. Beim letzten Kauf, der bestritten wird, hat er Herr S. auf dem Gebotsauftrag seine Handynummer, seine Email-Adresse und die X-Kundennummer angegeben. Ich frage mich, wer das alles gewusst haben kann, wenn nicht Herr G. und zudem noch exakt dieses spezielle Sammelgebiet von ihm kannte. Außerdem kommt hinzu, dass sich Herr G. nach Empfang der ersten Mahnung telefonisch meldete und erklärte, dass er eine Mahnung nach Unterhaching, ausgestellt auf eine Adresse in Neufahrn erhalten hätte. Diese Rechnung würde ihn nicht betreffen und er hätte auch nichts bestellt. Mein Mitarbeiter Herr Z. sagte ihm daher zu, den Vorgang zu prüfen. Wir gingen von einer Namensgleichheit aus und haben also wieder eine Mahnung nach Neufahrn geschickt, die wiederum in Unterhaching ankam. Daraufhin beschwerte sich Herr G. bei uns schriftlich. Wir waren jedoch sehr erstaunt, dass im Briefkopf von Herrn G. sowohl die Adresse von Neufahrn als auch Unterhaching gedruckt war. Dies hatte Herr G. wohl nicht bedacht. Für mich steht unzweifelhaft fest, dass Herr G. das Gebot abgegeben hat. Mittlerweile wurde auch die Rechnung von ihm beglichen.

Warum er seine Geschichte im Internet verbreitet und damit den Ruf meiner Firma, von mir und auch von philatelistischen Foren schädigt, lässt sich mit gesundem Menschenverstand wohl kaum erklären.

Glücklicherweise sind solche Erscheinungen die Ausnahme. Bislang gab es auch noch nie ein Problem mit Internet-Geboten und bei irgendwelchen Problemen lasse ich auch gerne mit mir reden, schließlich bin ich daran interessiert, die Sammler langfristig als Kunden zu behalten. In diesem Fall jedoch war die Vorgehensweise von Herrn G. nicht zu tolerieren.

Ich hoffe, dass die Leser des Forums meinen Standpunkt nachvollziehen können und möchte auch in Zukunft meinen Ausführungen nichts hinzufügen. Kopien der entsprechenden Schreiben und Rechnungen wurden dem Betreiber dieses Forums zugefaxt.

Mit besten Grüssen

Y
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/3723
https://www.philaseiten.de/beitrag/43091