Thema: Problem mit einem Auktionshaus: Wie damit umgehen ?
Briefmarkensammler Am: 01.12.2011 15:41:49 Gelesen: 29452# 43@  
Die Ausführungen von Herrn Y. möchte ich wie folgt kommentieren:

1. Die Bestellung wurde nicht von mir getätigt. Wie mittlerweile von anderen Usern in diesem Forum veriziert wurde, kann offensichtich jede Person unter Kenntnis der E-Mail und Kontaktdaten eine Bestellung online vornehmen. Meine Kontaktdaten und Sammelgebiet sind kein Geheimnis und über meine leicht zu recherchierenden Accounts in verschiedenen Foren spielend leicht zusammenzutragen.

2. Was der Hinweis auf die verschiedenen Adressen im Kontext der Ausführungen von Herrn Y. soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Es ist richtig, dass ich mehrere gemeldete Wohn- und Geschäftsadressen habe (so was soll es geben). In meinem persönlichen Schreiben an Herrn Y. habe ich diese unterschiedlichen Adressen natürlich korrekterweise auch aufgeführt. Auf die eigenwillige Interpretation dieses Umstandes seitens des Auktionshauses X habe ich keinen Einfluss.

3. Es ist richtig, dass ich die Auktion mittlerweile bezahlt habe. Nach Rücksprache mit meinem privaten Rechtsbeistand habe ich mich dazu entschlossen dem durch X angedrohten gerichtlichen Ärger durch Zahlung erst einmal zu entgehen und den Vorgang nach Vorlage der - behauptet von mir ersteigerten - Marken weiter zu prüfen. Ich bin kein Streithansel. Dennoch: Die Zahlung erfolgte unter "Vorbehalt" und ich werde nach Erhalt der Sendung entscheiden, wie es in dieser Sache weiter geht.

4. Die Behauptung von Herrn Y., "er liese im Falle eines Problems mit sich reden", kann ich persönlich nicht zur Gänze bestätigen. Mein persönliches Schreiben (Einschreiben, Eigenhändig, Rückschein) wurde von Herrn Y. weder beantwortet, noch wurde anderweitig versucht, den Vorgang "geräuschlos" aus der Welt zu schaffen. Wie Herr Y. richtig erwähnt, war ich zuvor bereits Kunde. Ein Anruf von Herrn Y. bei seinem Kunden hätte das Problem wahrscheinlich sofort erledigt. Ich werde einen Scan des Bezugschreibens zeitnah hochladen.

5. Nachdem ich seitens Herrn Y. keine Reaktion auf mein Schreiben erhalten habe, habe ich diesen Thread eröffnet und nachgefragt, ob andere Sammler schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Hallo zusammen,
ich bin seit einigen Jahren immer wieder mal sporadisch bei dem Auktionshaus X in ABC. Bis dato war mir das Team um Herrn Y. als sehr zuverlässig bekannt, aktuell habe ich jedoch ein Problem, das mich nach einigem hin und her mit einem der Sachbearbeiter langsam ratlos werden lässt.
Was ist passiert ? Anfang September gekomme ich ein Rechnung zu der 68. Auktion, in der ich aufgefordert werde knapp 700,-EUR zu überweisen. Diese Rechnung entpuppte sich bei genauem Hinschauen bereits als Mahnung, also scheint die Urrechnung schon irgendwo verlustig gegangen zu sein. Am nächsten Tag habe ich bei X angerufen und klargestellt, dass ich aktuell nichts ersteigert habe und daher natürlich auch die mir zugesandte Rechnung nicht begleichen werde. Es wurde mir dann erklärt, dass das Gebot online unter Verwendung meiner E-Mail-Adresse erfolgt sei und ich angeblich "zweifelsfrei" der Käufer sei. Mein persönliches Anschreiben an Herrn Y., in dem ich nochmals meine Version der Geschichte erklärt habe, wurde von diesem nicht beantwortet.
Natürlich mache ich mir jetzt langsam schräge Gedanken. Hat jemand meinen Account bei X gekapert ? Wie realistisch ist so etwas ? Bis dato hatte ich immer den Eindruck, dass diese Onlinebieterei bei Auktionshäusern hinreichend sicher jetzt. Hat jemand von Euch bereits ähnliche Erfahrungen mit X gemacht ?
Bin für jeden Tipp dankbar.


Ob dieses mit meinem Problem "In-die-Öffentlichkeit-treten" eine - wie von Herrn Y. behauptete - "Rufschädigung" seines Hauses und von philatelistischen Foren darstellt, möchte jeder Leser selbst beurteilen.

Es soll Unternehmen geben, die versuchen sich in derartigen Fällen mit ihren Kunden einvernehmlich zu einigen bevor diese mehr oder minder verzweifelt, den Schritt in die Öffenlichkeit eines Forums wagen. Eine derartige Strategie firmiert gemeinhin unter dem Begriff "Kundenservice".

6. Was sich mir zudem nicht ganz erschliesst, ist die von Herrn Y. subtil unterstellte "Vorgehensweise des Herrn G.". Was meint Herr Y. mit "Vorgehensweise" ?

Rein vorsorglich möchte ich an dieser Stelle betonen, dass ich ein sehr ausgefülltes Privat- und Berufsleben habe und keinerlei Interesse verspüre, mir durch das "mutwillige Schaffen von Problemen" dieses Leben in irgendeiner Weise noch weiter zu erschweren. Insofern würde es mich schon interessieren, welche "Vorgehensweise" hier unterstellt wird.

Im übrigen erwerbe ich seit vielen Jahren für viele tausend Euro pro Jahr Marken in verschiedenen Auktionshäusern, bei Tauschtagen und Ebay. Ein derartiges "Problem" hatte ich bis dato noch mit keinem Geschäftspartner. Ansonsten hätte ich mein Hobby wohl schon längst wegen Zeitmangels an den Nagel gehängt.
 


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