Thema: Altdeutschland Helgoland: Großzügige Auktionsbeschreibung
doktorstamp Am: 09.12.2011 19:18:07 Gelesen: 10022# 12@  
@ helgophil [#2]

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Schulz, zu dem ich auch noch Vertrauen habe, schied plötzlich aus dem BPP aus, Begründung von Schulz selbst sei seine Gesundheit.

Und so zu dem Verfahren, das sowas erlaubt/ermöglicht.

Der Einlieferer, (ein Herr MS aus Eastbourne), gibt an, seine Marken, die er versteigern lassen will, immer in D zu kaufen. Dies wird nicht bestritten. Aber wohlwissend es gibt in D sämtliches geprüftes Zeug was innerhalb D unverkäuflich ist. Dies wird dann zu einem angemessenen (billigen) Preis erworben.

Weiter gab er an, Sachen prüfen zu lassen, dies laut seiner Aussage unternimmt er regelmässig. Mit dem einen Prüfer habe ich gesprochen; die letzte Prüfsendung lag fünf Jahre her, und die Rechnung blieb unbeglichen. Die diesjährige Prüfsendung wurde zurückbehalten bis die Rechnungen beglichen waren.

Ein Grund, warum die Rechnung unbezahlt blieb war wie folgt. Er, der Einlieferer, habe die Marken vorsortiert, sogar die Farbnuancen bestimmt, dies hatte der Prüfer gedankenlos zu signieren, was er natürlich nicht tat. Befunde, Kurzbefunde, Atteste waren keinesfalls auszustellen, da dies zu viel kostete. Nachweislich hat der Einlieferer dann ungewollte, billig signierte Marken ausgebessert. Es ist hier angebracht, zu erwähnen, dass der Einlieferer Druckmeister ist und mit dem Guß von Lettern bestens vertraut ist.

Er traf mit dem Vereinsauktionator eine Abmachung. Er würde nur Listen der zu versteigernden Marken schicken, und nur die ersteigerten Marken liefern. Somit ist eine Vorprüfung der Marken ausgeschlossen. Allerdings stellte sich heraus, dass der Auktionator (BR aus dem Raum Great Yarmouth) trotz 40 jähriger Tätigkeit als Vereinsauktionator sich nicht in der Lage befand, gutes von bösem auszusondern.

Alles wurde gutgläubig aufgenommen. Das Verfahren erspare auch dem Einlieferer Geld, denn er müsse nicht mehr für Rückporto für die unverkauften Lose aufkommen.

Alles ging gut, bis einiges auffiel, jetzt ist der Vereinsvorsitzende (GdB aus Aylesbury, derselbe, der sich bei der JHV in Hannover 'Habria'2011 dieses Jahres wie ein Nazi verhalten hat*) an der Reihe, zuerst wird es ihm verboten weitere Sachen einzuliefern.

Er habe seine Markenbestände mir vorzuzeigen. Es wimmelte von Altprüfungen, verbesserten, und verfälschten Signa. Einerseits gab er an unwissend zu sein, anderseits wußte er haargenau, was er hatte. Demnach erfolgte die Schickung einer weiteren Prüfsendung (siehe oben).

Später erhalte ich ein E-Mail von dem Vorsitzenden, in dem mir mitgeteilt wird, er darf seine Sachen wieder einliefern, sonst koste es den Verein zu viel an verlorener Provision. Anscheinend ist der Ruf des Vereins ein Klacks dagegen.

Den Vereinsmitgliedern hiervon zu berichten, ist mir schriftlich untersagt worden.

Das hat alles jetzt entgultig ein Ende gefunden. Der Vereinsauktionator hat sein Amt aufgegeben. Ein Nachfolger hat sich noch nicht gefunden. Sein Unwesen wird aber weiterhin bestehen, denn nach und nach werden diese Sammlungen der Mitglieder zum Verkauf kommen.

Die Marken, um die es sich hier handelt sind überwiegend aus AD und DR bis 1923.

mfG

Nigel

*Aussage einiger Deutschen die die JHV miterlebt haben.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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