Thema: Entwicklungen in der deutschen Sprache
stephan.juergens Am: 03.01.2012 01:21:36 Gelesen: 3775# 10@  
@ doktorstamp [#6]

Man hat keine Schwierigkeiten mehr, er hat Probleme.

Sorry. Probleme gibt es nicht. Die heißen issues oder Herausforderungen.

Ich würde jede Wette drauf eingeben, das Probleme (oder problems) ein Wort mit lateinischen Wurzeln ist.

Aber prinzipiell hast Du recht. Wir Deutschen übertreiben es ein bisschen, indem wir Worte bewußt anglisieren, die dann von den "native speakern" nicht verstanden werden, wir aber denken, mit ihm english zu reden. Bestes Beispiel: Handys heißen cell(ular) phones oder mobiles.

Wo wir gerade beim Handy und Generationenkonflikten sind: Ein Kollege hat eine Geschichte mit eine kanadischen Ausstauschschülerin erzählt, die hier in Deutschland ihr erstes schnurgebundenes Telefon gesehen hat. Kommentar:
"Geile Idee, dann verliert man das nicht immer".

Oder wie ein deutscher Kaberettist es ausdrückt: Ich weiss nicht, was schwieriger ist: Meiner Oma zu erklären, was Google ist, oder meiner Tochter, wozu man eine Telefonzelle braucht.
 
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