Thema: (?) (150/159) Tintenstrahlentwertungen neuer Großbriefsortieranlagen der DPAG
Pommes Am: 07.02.2012 00:36:53 Gelesen: 154865# 26@  
Hallo an alle Interessierten,

nachdem dieses Thema (leider) seit einigen Monaten kaum Interesse hervorruft, will ich versuchen es einmal wieder auf die Tagesordnung zu setzen.

Ich hatte mich heute wieder einmal mit den Poststellenstempeln meiner Heimatsammlung beschäftigt. Dabei fiel mir auf, wie schwer es heute noch ist, konkrete Verwendungsdaten für bestimmte Stempel nachzuweisen, obwohl sicher einige Philatelisten die ganze Periode damals aktuell erlebt haben, haben die meisten dennoch nicht erkannt, wie interessant diese Stempel in der Zukunft noch werden könnten.

Zurück zum Thema. Das gleiche geschieht meines Erachtens genau jetzt und bereits seit einigen Jahren. Wieder gibt es einen völlig neuen Typ von Stempeln ... und kaum einer scheint diesen zu erkennen. Ich höre auf den Tauschtagen immer nur Klagen darüber, dass die Briefmarke xyz wieder einmal mit einem dieser neumodischen Tintenstrahldruckern "verunziert" wurde.

Ich habe in den letzen Monaten einige der Tintenstrahlentwertungen in unsere Datenbank bei philastempel eingegeben. Leider ist eine vollständige Auflistung selbst für die aktuell anzutreffende "Welle" noch nicht erreicht.

Beispiel:



Bei der aktuellen Version interessieren vor allem (natürlich) die Frühverwendungsdaten in den jeweiligen Briefzentren.

Noch interessanter wird die Angelegenheit wenn man die Betriebsversuche davor betrachtet. Als da wären der "übliche" Tagesstempel mit den angedeuteten Ecken und die Zwischentype, wo dieser nebst zweizeiligen Aufdruck desselben Briefzentrums verwendet wurde. Hier sind sowohl Früh- als auch Spätverwendungsdaten interessant!

Beispiele:




Nicht zuletzt interessieren die ersten Versuche mit den Tintenstrahlentwertungen die, soweit ich weiß seit 2008 im Einsatz waren.

Beispiel:



Wer hierzu weitere Beispiele liefern kann ist herzlich dazu aufgerufen seine Bestände entsprechend durchzusehen. Wie gesagt, einige Beispiele sind in der Datenbank schon erfasst, wer neue Früh- und/oder Spätverwendungen nachweisen kann, darf die hier gern zeigen oder mir eine entsprechende E-Mail senden. Soweit die Stempel noch gar nicht erfasst sind, würde ich mich über neue in der Datenbank freuen. Beispiele finden sich leicht, wenn man in der Kombisuche das entsprechende Briefzentrum als Maschinenstempel mit dem Fabrikat Siemens Open Mail System sucht.

... um auf meinen Ausgangspunkt zurück zu kommen. Wir haben derzeit die Möglichkeit aus der Tagespost, Kiloware und noch zahlreich im Umlauf befindlichen Belegen ein einigermaßen aktuelles Bild dieser Stempel abzubilden. Ich möchte nicht, dass in zwanzig Jahren wieder Sammler hinter einigen noch erhaltenen Belegen herhecheln müssen, um die Vergangenheit "transparent" zu machen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Quelle: www.philaseiten.de
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