Thema: (?) (566) Absenderfreistempel Frankit
Stefan Am: 11.02.2012 10:57:28 Gelesen: 509801# 49@  
@ Pommes [#48]

Wenn die Briefe mit Probedruck nicht bei der Postausgangszählung erfasst werden, fällt diese Variante wohl weg. Vielleicht sollte tatsächlich nur der Absender kenntlich gemacht werden.

Durch die Muster-Frankierung mittels Frankit wurde der Absender der Sendung und das normalerweise entsprechende Einlieferungsdatum bei dem Unternehmen City-Brief-Kurier Halle deutlich. Bei abweichenden Daten sollte überprüft werden, ob der Postmitbewerber mit dem Datum der (geplanten) Zustellung frankiert.

Die Sendungskennzeichnung durch Absenderfreistempel ist m.E. nach nicht häufig und wird nur im Einzelfall durch einen Absender durchgeführt. Mir sind aus den letzten sechs Jahren trotz der Durchsicht mehrerer 100.000 Belege (Post und Privatpost) bisher vielleicht ein halbes Dutzend (oder doch etwa ein Dutzend?) verschiedener Absender bekannt, die mittels Absenderfreistempel zusätzlich zum Postmitbewerber gestempelt haben. Dadurch entsteht wie in diesem Fall ein interessanter Beleg. :-)

Zu dem in Beitrag [#48] gezeigten Frankit 1D05000321:

Der Frankit stammt von der PIN-Niederlassung Langenfeld, ehm. (PIN) West Mail GmbH & Co. KG. Die Niederlassung PIN Langenfeld war zu Zeiten der PIN Group für die Zustellung in den Postleitbereichen 40 (Großraum Düsseldorf), 41 (Großraum Neuss/Viersen/Mönchen-Gladbach), 42 (Großraum Wuppertal), teils 47 (linker Niederrhein bis rauf nach Kleve), 50-51 (Großraum Köln und Umgebung) sowie 53 (Großraum Bonn) zuständig. Es existierten noch zwei weitere Töchter von West Mail, die für weite Teile des Bundeslandes Rheinland-Pfalz zuständig waren.

Das bisher jüngste mir vorliegende Datum dieses Frankit aus Langenfeld datiert von Anfang März 2008 (auf einer Rechnung, die an einen Kunden ging). PIN Langenfeld selbst ging im Zuge der PIN-Pleite zum 29.02.2008 in Konkurs.

Gruß
Pete
 
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