Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
muemmel Am: 25.02.2012 21:12:50 Gelesen: 4541715# 1480@  
Ergänzend muss ich hinzufügen, dass es mit der Berechnung der Frankatur ein wenig problematisch ist.

Das Porto für Fernbriefe von mehr als 20 Gramm betrug 20 Rentenpfennig, für die Vorzeigegebühr der Nachnahme kam der gleiche Betrag hinzu und als Versicherungsgebühr waren 50 Rentenpfennig vonnöten. Insofern hätten also 90 Rentenpfennig ausgereicht. Verklebt wurden aber 110 Rentenpfennig, demnach also 20 Rentenpfennig überfrankiert.

Eine mögliche Erklärung ist, dass die Einschreibgebühr von 20 Rentenpfennig im Dez. 1923 entfiel, dies aber anscheinend selbst bei den Postbeamten noch nicht flächendeckend angekommen war.

Adios
Harald
 
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