Thema: (?) (79/84) Der Postsparkassendienst - eine postalische Einrichtung
Postgeschichte Am: 02.03.2012 23:23:59 Gelesen: 76118# 7@  
Ein Postsparbuch des Deutschen Reiches mit Weiterführung in der Britischen Zone hat Kauli schon einmal vorgestellt. Hier ein ähnliches von Oldenburg. Der Sparer wurde auf der ersten Seite mit seiner Adresse angegeben und mit Tagesstempel bestätigt. Änderte sich z.B. die Adresse oder die Berufsangabe, wurde ein neues Blatt mit den Änderungen vor die erste Seite in das Sparbuch eingeklebt. Eine Durchschrift dieses Änderungsblattes erhielt das Sparkassenamt, bzw. das zuständige Postscheckamt von dem Postamt, welches die Änderung bestätigte.



Die Einbindung der Postscheckämter in den Postsparkassendienst nach dem 2. Weltkrieg ist an der Adressierung des oben angesprochenen Änderungsblattes, aber auch in der Eintragung "Erfaßt für das PSA Hamburg" am 30.Nov. 1948 ersichtlich. Am 4.1.49 wurde die Umstellung auf die Neue Währung (Deutsche Mark) dokumentiert.



Der Inhaber wollte offensichtlich den Gesamtbetrag vom Sparbuch abheben, was aber nicht zulässig war. Dem Inhaber wurde der Restbetrag auf ein neues Postsparbuch übertragen (Umtausch).

Auch in diesem Postsparbuch befinden sich, nicht nur für Heimatsammler, interessante Ortsstempel von Oldenburg. Durch die Lochungen in Kreuzform sollte schon von außen sichtbar auf die Ungültigkeit des Sparbuches hingewiesen werden.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/4011
https://www.philaseiten.de/beitrag/46715