Thema: Geldanlage in Briefmarken: Spekulieren mit und ohne Stempel
Richard Am: 10.03.2012 08:46:09 Gelesen: 4499# 1@  
Spekulieren mit und ohne Stempel

Von Martin Reim

Financial Times Deutschland / ftd (02.03.12) - Auszug - Der Markt für Briefmarken schrumpft. Nur außergewöhnlich seltene Exemplare und Spezialgebiete versprechen Wertzuwachs.

Beim Blick auf die Grafik scheint die Welt für Briefmarkensammler in Ordnung zu sein. Der monatlich festgelegte SG 100 Stamp Index markierte zuletzt mal wieder ein Rekordhoch und hat sich damit seit Start im Jahr 2000 glatt verdoppelt (siehe Grafik). Doch ist der Aussagewert des Barometers begrenzt, zumindest für den Durchschnittsphilatelisten in Mitteleuropa. Denn der Index wird überwiegend aus der Wertentwicklung von Briefmarken aus englischsprachigen Ländern errechnet. Und dort auch nur auf Basis von 100 Spitzenstücken.

Für deutsche Marken gibt es keinen solchen Index. Doch auch so ist klar: Die Lage sieht wesentlich schlechter aus, zumindest bei den auflagenstarken Stücken der vergangenen Jahrzehnte. "Massenware ist billig und wird es immer bleiben", sagt Oskar Klan, Chefredakteur der einflussreichen "Michel"-Kataloge. Generell schrumpfe der Markt. "Alte Sammler sterben weg, junge wachsen nicht genügend nach", so Klan. Auch verschwänden Briefmarken im Zeitalter von E-Mail und automatischen Stempelmaschinen immer mehr aus dem öffentlichen Bewusstsein. "Niemand wird etwas sammeln, von dem er nicht einmal weiß, dass es existiert", beklagt Klan. Aus seiner Sicht ist noch keine generelle Bodenbildung der Preise erkennbar. Immerhin gebe es bei manchen deutschen Spitzenwerten des 19. Jahrhunderts einen Aufwärtstrend.

(Quelle, Grafik zur Wertentwicklung und ausführlich weiter lesen: http://www.ftd.de/finanzen/alternativen/:portfolio-spekulieren-mit-und-ohne-stempel/60176749.html )
 
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