Thema: Zurück und nachgeschickt
Postgeschichte Am: 06.05.2012 23:15:16 Gelesen: 630772# 74@  
Ein Brief des Königlichen Amtsgericht in Charlottenburg1, der am 26.4.1897 als Ortsbrief (frei lt. Avers. No. 21) auf die Reise ging, war 4 Tage unterwegs und bereitete bei der Zustellung einige Mühen, erreichten aber den Empfänger trotzdem nicht.



In Charlottenburg 1, am 26.4.97 - 5-6 N. aufgegeben, konnte der Empfänger in der Wilmersdorfer Str. 121 nicht ermittelt werden. Welche Stationen er nach diesem Zustellversuch durchlief, offenbart die Rückseite:



1. Bestellt von Charlottenburg 1 - 26/4.97 - 6 1/4 - 7 1/4 N.
2. Empf. Wilmersdorferstr. 121 mit Hilfe des Hausmeisters nicht zu ermitteln, Unterschrift
3. Bestellt von Charlottenburg 1 - 27/4.97 - 2 - 3 N.
4. Polizeilich nicht ermittelt / P.A. 1, Charlottenburg 27.4.
5. Bestellt von Charlottenburg 4 - 27/4.97 - 4 1/4 - 5 1/4 N.
6. Aufruf erfolglos / Charlottenburg 4
7. WILMERSDORF bei BERLIN - 28/4.97 - 2-3- N.
8. In Wilmersdorf polizeilich unbekannt. Unterschrift 29.4.
9. Bestellt von Charlottenburg 1 - 30/4.97 - 8 1/2 - 9 3/4 V.

Der Brief ging am gleichen Tag dem Königl. Amtsgericht Charlottenburg wieder zu (s. Eingangsstempel Vorderseite).

Damit die Stempel und Vermerke lesbar sind, habe ich die Rückseite auch einmal kopfstehend dargestellt.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
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