Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
reichswolf Am: 09.05.2012 20:18:53 Gelesen: 888631# 773@  
@ h-w [#1333]

Zitat: Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man nicht ohne eine Genehmigung des Betroffenen seine Anschrift veröffentlichen darf. Mit Straße, Hausnummer und Ort kann man sehr schnell alles notwendige ermitteln.

Dazu drei Punkte:

Erstens ist eine aktuelle Adresse eines noch lebenden Menschen evtl. schützenswert, wobei ich daran schon starke Zweifel habe. Schließlich sind Namen und Adressen schon seit Jahrzehnten über Telefonbücher recht leicht zu recherchieren, und heute geht das dank Internet noch viel leichter. Dazu braucht niemand ein Bild von einem Brief in einem philatelistischen Forum. Außerdem kann die Adresse nur über Google gefunden werden, wenn du nicht nur das Bild einstellst, sondern auch die Adresse in Schriftform hier postest. Bei bereits verstorbenen Personen sehe ich noch weniger Schutzbedarf, zumal deine Belege kein brisantes Merkmal zu zeigen scheinen. Es sind ja schließlich keine Einladungskarten zum Jahrestreffen der Lustmörder. ;-)

Zweitens gilt es natürlich Ausnahmen von meinem ersten Punkt zu beachten. Ein einfacher Brief, der nur zwei harmlose Adressen zeigt, ist wohl unproblematisch, wenn aber hier ein Thread gestartet würde mit dem Thema Briefe von Inkassofirmen, dann sollte man natürlich die private Adresse des Empfängers unkenntlich machen, da ein solcher Brief eben wirklich Rückschlüsse auf mehr als nur die Existenz einer Person zuläßt. Wobei auch das unproblematisch wäre, wenn der Brief von 1850 stammt.

Drittens bitte ich dich, versuche doch mal bei dem von Manfred gezeigten Brief die unkenntlich gemachten Namen durch Recherche zu klären.

Zitat: Es geht auch nicht um die Empfängerin sondern um die Schiffspost und die Wege der Post.

Genau, und um dazu etwas zu sagen braucht man ganz oft mehr als nur einen Briefausschnitt. Selbst ein Name kann u.U. ein wichtiges Detail zur Klärung eines Beleges sein, aber zumindest Aufgabe- und Empfangsort muß man einfach kennen, wenn man einen Brief sicher und ordentlich beschreiben will.

Beste Grüße,
Christoph
 
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