Thema: Altdeutschland Bayern: Auslandsbrief Pfalz - USA von 1862
bayern klassisch Am: 12.06.2012 19:43:33 Gelesen: 5595# 3@  
Hallo dikoe,

was Lars geschrieben hat, ist richtig. Aber was ihr als "9" gelesen habt, ist in Wirklichkeit eine "2".

Bei bayerischen Portobriefen in die USA mit der Prussian Closed Mail (PCM) war der bayerische Gebührenanteil in Silbergroschen auf der Adressseite mit blauer Tinte oder blauem Stift zu notieren.

Diese wurden in Aachen von der preußischen Post als 6 Kreuzer an Bayern vergütet. Preußen berechnete den Brief mit 13 Silbergroschen (13 mal 3,5 Kreuzer = 45 Kreuzer) pro Loth Zollgewicht (15,625g) und verdiente an diesem Brief nichts.

Dafür behielt Preußen beim Rückbrief aus den USA in die Pfalz, wenn er mit der PCM versandt wurde, die Gebühr für die Altdeutschen Staaten in Höhe der oben genannten 2 Silbergroschen für sich, weil in diesem Fall die erste deutsche Postanstalt vom Ausland her gesehen Aachen war und somit in das Verhältnis einer Vereinsaufgabepost trat.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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