Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 21.06.2012 07:00:00 Gelesen: 882838# 140@  
Pfälzer Hütte

Jedes Kind in Liechtenstein kennt die auf 2.108 m ü. M. gelegene Pfälzerhütte, den Zielort erster schweisstreibender Schulausflüge in die Liechtensteiner Alpen. Für viele Einwohner des Landes gehört es zudem zur liebgewordenen Tradition, der aus rohem Bruchstein gebauten Raststation jedes Jahr während der Sommerferien oder an milden Herbsttagen mindestens einmal einen Besuch abzustatten. Wenige wissen aber, wie diese Berghütte überhaupt zu ihrem Namen kam.

Im Mai 1925 beschloss der „Verband der Pfälzischen Sektionen im Deutschen und Österreichischen Alpenverein“ im Rätikon eine Hochgebirgshütte zu errichten. Als Standort wurde das Bettlerjoch gewählt, ein Bergsattel auf liechtensteinischem Boden zwischen Augstenberg und Naafkopf, an der Grenze zu Österreich und der Schweiz. Dieses Ansinnen wurde auch von der Regierung des Fürstentums Liechtenstein freudig begrüsst, die im April 1926 die Baugenehmigung erteilte. Am 5. August 1928 konnte die Pfälzerhütte nach einer Bauzeit von 113 Tagen feierlich eingeweiht werden. 1950, nachdem die Hütte über viele Jahre hinweg unbewohnt blieb und mehrmals geplündert wurde, kam sie in den Besitz des Liechtensteiner Alpenvereins. Heutzutage ist die um ein Nebengebäude erweiterte Schutzhütte von Juni bis Oktober durchgehend bewirtschaftet und wird im Jahr von rund 10.000 Menschen besucht.





Entwurf: Corinna Rogger, Biberach
Motiv: Foto © „Pfälzer Hütte im Abendlicht“ Meinrad Büchel, Vaduz, Liechtenstein
Wert: 0,75 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Ausgabetag: 14. Juni 2012
MiNr. 2940
 
Quelle: www.philaseiten.de
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