Thema: Haben Sammler Einfluß auf die Ausgabepolitik der Post ?
Richard Am: 04.07.2012 08:19:58 Gelesen: 9651# 18@  
@ EdgarR [#13]

Machen wir doch einmal - zunächst ja, Diskussion halber, nur in Gedanken - ein Experiment: Wie würde es sich denn wohl in der Praxis auswirken, wenn der BDPh aus hinreichend gegebenem Anlass mal herginge und würde auf seinem Bundeskongress und in seinen Publikationsorganen bestimmte, ersichtlich nur der Beutelschneiderei dienende Ausgaben der Post AG öffentlich anprangern und, beispielsweise, empfehlen, dass diese Ausgaben nicht auf BDPh-Ausstellungen gezeigt werden sollen? Klar: Von jetzt auf gleich würde sich nichts ändern - aber auf Sicht von, sagen wir zwei Jahren, da bin ich sicher wäre der Effekt erstaunlich.

Hallo Edgar,

was sollte sich da ändern ? Die Sammler würden darüber spekulieren, ob durch die BDPh Ächtungen die Verkaufszahlen der betreffenden Marken stark zurück gehen würden. Und wenn die Sammler zu solch einer Überzeugung kommen würden, dann - ja, dann würden sie verstärkt kaufen, um von eventuellen Wertsteigerungen zu profitieren. Bei einer Umsatzanteil der Sammler von 0,x Prozent am Konzernumsatz wird sich die Post einen Dreck drum kümmern.

Was hilft, ist die Einsicht, nicht alles "komplett" sammeln zu müssen, und das noch in vielfacher Erhaltung, Viererblocks, Eckrandstücke, Zehnerbögen, Ersttagsbriefe und Ersttagsblätter, und das alles wenn möglich noch mit allen verfügbaren Stempeln.

Meine Heimatsammlung kostet für ein oder zwei Belege monatlich viel mehr als ein Neuheitenabo, aber jeder neue Beleg macht mir Freude. Bund postfrisch habe ich schon Jahrzehnte aufgegeben.

Schöne Grüsse, Richard
 
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