Thema: Haben Sammler Einfluß auf die Ausgabepolitik der Post ?
Baber Am: 04.07.2012 17:16:24 Gelesen: 9592# 20@  
Wenn ich die Beiträge zu diesem Thema lese, haben sehr viele die Konsequenzen aus der heutigen Ausgabenpolitik gezogen und das Sammeln von Neuheiten eingestellt. Ich selbst habe auch Bund und Österreich mit der Einführung des Euro aufgehört. Schweiz sammle ich noch und wenn dort der Euro eingeführt werden sollte, mache ich auch Schluss.

Deswegen habe ich aber mit der Philatelie nicht aufgehört, sondern beschäftige mich mit Sonderthemen und Postgeschichte.

Zur ursprünglichen Frage, ob wir Sammler Einfluß nehmen können, bin ich auch skeptisch. Lars hat zwar Recht, wenn er sagt der BDPh kann seinen Mitgliedern nicht vorschreiben, was sie sammeln sollen, aber die Leute sammeln halt das, was der offizielle Herausgeber des jeweiligen Landes herausgibt. Und hier könnte der BDPh wirklich etwas Lobby-Arbeit leisten und fordern, dass wenigstens die unsinnigen Doppelausgaben der gleichen Sondermarke nass- und selbstklebend eingestellt werden.

Freimarken meinetwegen nur noch selbstklebend und bei den Sondermarken, wenn schon selbstklebende Sondermarken sein müssen, dann eben aufteilen: x% der Ausgaben selbstklebend und y% nassklebend.

Vor 50 Jahren, als noch Briefmarken breit verwendet wurden, erschienen weltweit sehr viel weniger Marken. Heute dagegen, wo kaum noch Marken echt gebraucht werden, wird weltweit munter drauf los produziert. Das passt einfach nicht zusammen und irgendwann werden sich die Postverwaltungen den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Michel wird irgendwann keine Kataloge mehr verkaufen können, weil sie unbezahlbar und nicht mehr transportierbar werden.

Und da soll man junge Leute für das Sammeln begeistern ?

Gruß
Baber
 
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