Thema: Altdeutschland Bayern Mi.-Nr. 1: Selten oder Massenware ?
Lars Boettger Am: 12.08.2012 14:27:49 Gelesen: 28991# 31@  
@ helgophil [#29]

Ist das denn so schwer zu verstehen? Marken aus den ersten Jahren ohne Briefmarkensammler und mit einer eher nicht sammlerfreundlichen Verwendungsart haben es schwer zu überleben. Ab 1860 ändert sich das Bild, da werden die Marken von den Belegen gelöst. Ab 1870 haben wir so viele Sammler, dass die Postverwaltungen die Anfragen lästig finden. Alles was danach an Marken aufgelegt wurde (und gerade die seltenen Varianten) sind im Verhältnis viel häufiger als eine Bayern Mi. 1.

Von daher hat pommes mit seiner Aussage vollkommen recht, dass man aus einer Aussage keine allgemein anwendbaren Regeln ableiten kann. Wenn ich nicht die zeitlichen und postgeschichtlichen und philateliegeschichtlichen Begleitumstände mit in meine Kalkulation einbeziehe, dann komme ich immer zu falschen Aussagen bezüglich der Rarität einer Marke.

Ich halte mich auch bei der Diskussion stark zurück, dass "jeder" Sammler eine Bayern Mi. 1 haben will oder haben muss. Für 99,5% der Sammler ist sie zu teuer bzw. uninteressant, weil nicht sie nicht in das Sammelgebiet passt. Ich habe keine und brauche auch keine.
 
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