Thema: Altdeutschland Bayern Mi.-Nr. 1: Selten oder Massenware ?
vozimmer Am: 13.08.2012 08:35:59 Gelesen: 28792# 36@  
@ helgophil

Wenn Du schreibst:

Ich sehe gerade, daß die Helgoland 19B und 20B ja nur eine Auflage von 300 Stück hatten. Aktueller 'Jahresweltrestbestand' (1% laut L.B.) dann also jeweils nur ca. 3 Marken. Mein Weltanteil dann also 33%. So wird man von Stunde zu Stunde reicher.,

dann zeigt das, dass Du viele Punkte, die zur Preisbildung beitragen, nicht berücksichtigst. Denn die Seltenheit einer Marke ist nur ein (meist überschätzter) Aspekt der Wertbestimmung. Dabei muss man jedoch sagen, dass alle Modelle zur Preisbestimmung nur Modelle sind und der reale Markt sich von denen manchmal völlig unbeeindruckt lässt.

Wichtig sind neben der Seltenheit und der Größe der Sammlerschaft auch die Frage, ob es sich um eine seltene Nebennummer, oder gar um einen Probedruck handelt. Viele Sammler sind zufrieden, wenn sie von der Hauptnummer eine und zwar die häufigste Marke besitzen, Probedrucke werde von den meisten Sammlern gar nicht gesammelt. Entsprechend verändert sich der Preis bezogen auf die Seltenheit deutlich nach unten.

Das ist bei allen Sammelgebieten so. Die Helgoland 19B und 20B sind Probedrucke und somit machen viele Sammler einen Bogen um die Marke, weil sie immer noch viel Geld kostet, mit dem man "reale" Lücken in der Sammlung schließen kann.

Das ist beim Sammelgebiet Bayern nicht anders. Da werden z.B. bei der Nr. 5 einzelne Farbvarianten ungebraucht im Katalog sehr hoch bewertet. Sie sind auch wirklich selten und werden kaum angeboten. Wenn sich mal eine auf einer Auktion zeigt, oder wie tatsächlich in den letzten Jahren einmal geschehen, bei ebay angeboten wird, dann sind sie meist unverkäuflich, weil keiner bereit ist den hohen Preis zu zahlen.

VG Volker
 
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