Thema: Ebay: BDPh fordert Verbot für Verkauf von Briefmarken-Fälschungen
ligneN Am: 17.08.2012 02:52:26 Gelesen: 74621# 69@  
Hallo,

was wirklich nervt, sind die sog. "modernen Faksimilies", d.h. Farbkopien von Spitzenstücken aus aller Welt.

Früher gab es bei ebay mal die Regel, daß "nach 1945 hergestellte photomechanische Nachbildungen" = moderne Imitate, nicht angeboten werden dürfen. Damit war zumindest dieser Mist ausgeschlossen.

Heute gibt es wirklich alles per Farbkopierer, bunte Vorkriegs-FDCs, Zeppelinos auf edelstem Hochglanzpapier, mit Faksmilies beklebte "tin can mail", Phantasieblocks von Manchuko (wie kann etwas eine 'Reproduktion' sein, wenn es das Original nie gegeben hat) und natürlich Tonnen von China-Kulturrevolution in AD2k Qualität.

Eine echte Pest sind die Tonnen von Stempelfälschungen z.B. auf Infla oder Deutsche Kolonien (Spezialität einer Firma aus der Nähe einer "nordhessichen Großstadt" namens Kassel, kauft in Mengen Falzware für diese Zwecke an).

Wenn der stolze Schnäppchenjäger dann mal nachprüfen lässt, und sei es auch nur von einem "Kenner" aus einem "Profiverein", ist die Enttäuschung groß. Und verantwortliche gemacht werden natürlich die "Zuständigen, die den bedauernswerten Schnappje "im Stich gelassen haben" - wozu gibts die eigentlich, wennse nix machen usw.

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Am Rande, gegen entsprechend gekennzeichnete "klassische" Fälschungen à la Fournier, Spiro oder Gebr. Senf-Gratisbeigaben von Anno 1880 habe ich keine Einwände. Aber wie soll das eine Onlinefirma-Laientruppe unterscheiden?
 
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