Thema: Steuer trifft Kleinanleger - auch bei Briefmarken ?
Richard Am: 20.04.2008 14:22:24 Gelesen: 5922# 2@  
Vermögenszuwachssteuer: Heftige Diskussionen

Kurier.at (18.04.08) - In Deutschland wird die in Österreich noch heftig diskutierte Besteuerung des Vermögenszuwachses bald Realität. Als "Abgeltungssteuer" tritt sie mit Anfang 2009 in Kraft. Auf Kapitaleinkünfte – ob Zinsen, Dividenden oder Kursgewinne – kassiert der Fiskus dort dann einheitlich 25 Prozent, unabhängig von der Behaltedauer. Die neue Abgeltungssteuer hat vor allem Wertpapier-Gewinne im Fokus. Bei Immobilien etwa gilt auch weiterhin die zehnjährige Spekulationsfrist, nach der steuerfrei verkauft werden kann. Nach dem Ablauf von einem Jahr steuerfrei sind Gewinne aus dem privaten Verkauf von Sachwerten (wie Gold, Münzen, Briefmarken, Schmuck oder Kunst).

Für die meisten Wertpapiere gibt es einen sogenannten Bestandsschutz. Wer etwa vor dem 1. Jänner 2009 Aktien oder Aktienfonds erwirbt, für den gelten die bisherigen Regeln, also ein steuerfreier Veräußerungsgewinn nach Ablauf eines Jahres. Experten raten daher auch, die Investmentstrategie bald zu überdenken und so zu investieren, dass die aktuell günstigeren Regeln konserviert werden können.

Diese Konservierung ist nur jenen möglich, die über größere Veranlagungssummen verfügen, hagelte es harsche Kritik. Jene Anleger jedoch, die monatlich einen kleinen Fixbetrag in einen Fondssparplan einzahlen, werden ab Jahreswechsel voll von der neuen Steuer erwischt.

(Quelle: http://www.kurier.at/geldundwirtschaft/geld/149307.php)
 
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