Thema: Briefmarken Tauschseiten im Internet
Pilatus Am: 23.04.2008 16:52:18 Gelesen: 23247# 3@  
@ italiker [#2]

Hallo werter Sammlerfreund, wenn man sich schlecht informiert, die wenigen Information, die man gewonnen hat, halb verdreht weitergibt, kann das auch als "..." verstanden werden. Ich will Dir nichts böses unterstellen, aber Dein Urteil ist sachlich einfach falsch.

1. Die Betreiber sind ein Rentner und ein Beamter der mittleren Laufbahn, also Sammler wie Du und ich. Sie haben aus dem Bekanntenkreis einen Programmierer gewonnen, der bereit war ihre Vision zu verwirklichen, allerdings nicht umsonst. Insgesamt haben sie rund 15.000,- € investiert. Sicher hatten sie die Hoffnung, daß dieses Geld sich auf lange (sehr lange) Sicht wieder amortisieren würde. Ist das verwerflich?

2. Ja, richtig ist, man muß zum Anfang 5,- € einzahlen muß und erhält dafür 15 Tauschpunkte, sozusagen als Startkapital. Für jede eingestellte Marke, Beleg oder was auch immer, werden 0.06 Tauschpunkte von diesem Startkapital abgezogen. In Geld also 2 C. Wer nur Marken mit einem Mi-Wert von 20 0der 30 C einstellt, die kaum einer haben will, der kommt natürlich schnell in die Lage, wie es Dir scheinbar erging. Wer aber wirklich tauschfähiges Material einstellt, kommt nicht in dies Situation, denn bei einem Markenwert von 5,- € oder gar 20,- € werden auch nur diese 0.06 Tauschpunkte abgezogen. Ja sogar bei 100,- € Tauschwert. Und die werden dort tatsächlich getauscht, nur man sieht sie auf den ersten Blick nicht, weil sie sehr schnell weg sind. Leider stellen viele Teilnehmer überwiegend Billigware zwischen 20 und 50 C ins Forum und die stehen dann dort ewig im Angebot. Ein Teilnehmer z. B. hat über 3000 Angebote dieser Art stehen, der muß natürlich immer mal wieder Tauschpunkte nachkaufen. Aber er ist schon fast ein volles Jahr dabei und macht immer noch weiter. Also muß es sich doch auch für ihn noch lohnen.

Etwas problematisch ist eigentlich nur die Anfangsphase. Man sollte mit Geduld rangehen und nur dann kaufen, wenn man selbst schon ausreichend verkauft hat. Ich habe jedenfalls noch nicht einen € für zusätzliche Tauschpunkte bezahlt. Wer sich über 2 C Einstellgebühr beklagt, wenn er eine Marke im Michelwert von 20,- oder gar 100.- Mi-€ eintauschen kann, der tut mir wirklich leid. Im übrigen habe ich meine Verkäufe von rund 600 Mi-€ noch mal überprüft. Es sind 1128 Mi-€ und die Ankäufe sind 808 Mi-€, weil ich dort noch ein Guthaben von 320,- Mi-€ habe.

3. Vorteile hast Du nicht genannt, obwohl Du sie eigentlich erfahren hast. Wenn man nach Fehlliste tauscht, muß man sich darauf verlassen, daß die angebotenen Marken Deinen Vorstellungen von der Qualität entsprechen. Dort sieht man die Marke mindestens vorderseitig, Du kannst Stempel usw. erkennen. Dadurch kommt es dort ausgesprochen selten zu Reklamationen. Sollte es doch mal dazu kommen (Verwechslung oder so) dann läßt sich das sehr einfach durch das System lösen.

4. Du schreibst, Käufer und Verkäufer hätten keinen Kontakt. Wie soll denn das gehen? Natürlich bekommen Käufer und Verkäufer ein Schriftstück mit der Übersicht über die getauschten Marken und Anschrift des Partners einschließlich E-Mailadresse auf den PC.

Also lieber Sammlerfreund, Vorsicht mit Vorverurteilungen.

Mit besten Grüßen Pilatus
 
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