Thema: (?) (195) Kuriose Briefe, Postkarten und Frankaturen
volkimal Am: 07.12.2012 16:44:06 Gelesen: 135753# 54@  
@ filunski [#52]

Hallo Peter,

so jetzt kann ich die Karten einscannen und zeigen. Alle Karten stammen aus der Korrespondenz zwischen meinem Vater und Herrn Rague, einem Studienfreund meines Großvaters. Nach dem Tode meines Großvaters hat mein Vater die Brieffreundschaft weitergeführt.



Saarländische Postkarte mit Antwortpostkarte. Als Auslandspostkarte ist sie an der roten Farbe zu erkennen. Das Porto für Auslandspostkarten ist ab dem 1.5.1951 auf 18 F erhöht worden. Mein Vater hat dementsprechend auf beiden Teilen der Karte 3 F zugeklebt. Da Herr Rague die Karte per Luftpost zurückgeschickt hat, musste er zusätzlich das Luftpostporto aufkleben.



Wie man am Text der Karte sieht, hatte wohl Herr Rague die Idee, Inlandsantwortkarten hin- und herzuschicken, bei denen das zusätzliche Porto fehlt. Daher musste dann im anderen Land das entsprechende Porto ergänzt werden. Herr Rague hat den Vorschlag mit dieser amerikanischen Inlandskarte geschickt (im Moment weiß ich nicht, wo der Frageteil ist). Mein Vater hat entsprechend den Differenzbetrag von 10 Pfg. zwischen dem Inlands- und Auslands-Postkartenporto zufrankiert.



Ein drittes Beispiel, bei dem die deutsche Inlandsantwortkarte in den USA zusätzlich mit dem Differenzbetrag frankiert wurde.

Ich kann es nicht sicher sagen, aber ich denke, dass bei diesen drei Karten ganz offiziell deutsche und amerikanische Marken zusammen auf einer Karte verwendet wurden. Wer kann die Frage beantworten: Durften deutsche Inlandsantwortkarten ins Ausland verschickt werden?

Viele Grüße
Volkmar
 
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