Thema: (?) (515) Zensurpostbelege
juni-1848 Am: 04.01.2013 12:26:41 Gelesen: 503704# 284@  
Moin zusammen,

es ist schon verwunderlich, was sich so alles in Restekisten findet !

Etwa dieser hier:



Unansehnlich - mit Ausrissen - aber die Rückseite macht neugierig und wer dann noch hineinschaut.

Dieser Einschreibebrief vom 13.03.1922 aus Bitol in Süd-Mazedonien mit schwach abgeschlagenem Einschreibestempel und der handschriftlich eingetragenen Nummer "1644" wurde wie üblich rückseitig frankiert.

Er ging am 20.03.1922 8-9 N (abends) in Dresden ein und wurde von der Devisen-Kontrollstelle Dresden unter die Lupe genommen:

- Kontrollzettel mit der oben abgeschnittenen Nummer 4 (siehe: TomWolf_de [#325]), der VOR dem Aufkleben von der Kontrollstelle abgestempelt wurde
(senkrechtes, nicht auf den Brief übergehendes Stempelfragment),
- vorderseitig roter Einkreis mit Ziffer "4" sowie
- violetter Dreieckstempel des Prüfers mit der Nr. "28" nebst handschriftlicher "3912".

Nach der Prüfung wurde der Brief am 21.03.1922 10-11 V (vormittags) wieder der Post ausgehändigt, die ihn nach Eingang am 22.03.1922 2-3 V im oberschlesichen Beuthen dem Empfänger im Ortsteil Roßberg zustellte. Der Empfänger wird sich gefreut haben, denn die enthaltenen Sammlerbriefmarken wurden von der Kontrollstelle "wieder eingelegt".

Dokumentiert wurde dies durch den Prüfer "28", indem er innen diesen Zettel in leuchtendem orange einklebte:



Da freuen sich Eure Sammleraugen und schauen gerne über den angefressenen Zustand hinweg, gelle ?

Euch allen ein geschmeidiges 2013,
Werner
 
Quelle: www.philaseiten.de
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