Thema: Die Poststempel Berlins
sammler-ralph Am: 05.01.2013 12:48:47 Gelesen: 3569501# 1349@  
Sendungen an das Postscheckamt unterlagen bis zum 31.05.1949 einer ermäßigten Gebühr von 10 Pf, sofern ein entsprechender Vordruckumschlag S 74 verwendet wurde: Frankierter Postscheckbrief an das Postscheckamt Berlin West, freigemacht mit 10 Pf Rotaufdruck (Mi.-Nr. 24) vom Oberrand, Aufgabestempel Berlin-Friedenau 1 d 23.4.30 (Stempelfehleinstellung für 1949). Zunächst waren die Vordruckumschläge rot bedruckt und enthielten die falsche Angabe „Ermäßigte Gebühr 10 Rpf“, die späteren Auflagen, zu denen auch dieses Exemplar gehört, waren in schwarzer Schrift gedruckt, und mit der richtigen Angabe „Ermäßigte Gebühr 10 Pf“ versehen. Ab dem 01.06.1949 waren diese Sendungen gebührenfrei, lediglich Zusatzleistungen mussten frankiert werden.

Ich habe diesen Brief heute von Herrn Schlegel als "nicht prüfbar" zurückerhalten, gebe mich jedoch so schnell nicht geschlagen und bitte um Eure Unterstützung:

Hat jemand den Stempel - oder noch besser einen eingeschriebenen Brief - Berlin-Friedenau 1 d aus den Tagen um den 23.4.49 mit der falschen Jahresangabe 1930? Damit könnte ein Indiz für die Echtheit meines Abschlages erbracht werden.

Der Brief hat aus meiner Sicht zwei zusätzliche Echtheitsindizien:

1. Fast alle bekannten Postscheckbriefe an das PSchA Berlin West tragen das Datum 23.4.49, offensichtlich ist ein Posten dieser Briefe von diesem Tag irgendwann einmal "gefunden" worden und in den Markt gelangt.

2. Der Brief trägt deutliche Beförderungsspuren und zeigt rückseitig einige Reste von Stempelfarbe.

Vielen Dank.


 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/3914
https://www.philaseiten.de/beitrag/59139