Rumänien - neues Mitglied stellt sich vor

Hallo philaseiten Leser,

mein Name ist 10Parale.

Als ich 1993 aus privaten Gründen in Bukarest weilte, stieß ich bei einem Spaziergang durch die Stadt auf eine kleine im Freien organisierte Briefmarken Börse. Mein Vater war auch dabei und wir stöberten interessiert umher. Zwei Männer hatten bemerkt, dass wir Deutsche waren und einer von Ihnen bot mir einen Viererblock an der Freimarke Rumänien Michel Nr. 1033 ** König Michael I. mit einem Plattenfehler bei der rechten oberen Marke. Ich zahlte 50 DM für das Exemplar. Ich hatte keine Ahnung von Briefmarken und deren Wert, aber ich glaubte damals wenigstens, etwas wertvolles erstanden zu haben.

König Michael I. lebt übrigens heute noch und sein Vater war König Carol II. von Rumänien, einer der berühmtesten Briefmarkensammler der Welt.
Dies war der Beginn meines Hobbies, der Philatelie und ich beschäftige mich seitdem hauptsächlich mit den Briefmarken des Fürstentums Moldau, des Fürstentums Rumänien und des Königreichs Rumänien. Zurück in Deutschland fragte ich mich, wer sich außer mir wohl noch mit diesem Gebiet in Osteuropa beschäftigt und fand bald danach eine kleine Heimat in der Arbeitsgemeinschaft Rumänien unter dem Vorsitz von Dr. Fritz Heimbüchler aus München.

2008 weilte ich dann an der Weltausstellung EFIRO in Bukarest und hatte mein größtes philatelistisches Erlebnis. Ich sah die 4 Originalklischees der ersten Ausgabe der Ochsenköpfe der Moldau, streng bewacht von Securities in einem speziellen Raum. Als ich den Raum verließ, blinkte mir eine Fernsehkamera entgegen und eine freundliche Reporterin erkundigte sich zuerst in rumänischer, dann in englischer Sprache über meine Eindrücke in dieser Schatzkammer.

Alle paar Monate fliegt der "Rumäniensammler" in meinen Briefkasten und ich studiere voller Begeisterung Details zu den rumänischen Marken der Frühzeit. Ich will mich auch spezialisieren und vor allem in dieser modernen Zeit, in der viel philatelistisches Material über das Internet gehandelt wird, möchte ich Originale und Fälschungen unterscheiden können.

Gerne werde ich in Zukunft die eine oder andere Briefmarke des klassischen Rumäniens hier vorstellen und einige Hintergründe dazu erläutern.
Ich bin aber ganz und gar nicht nur Rumänien-fixiert. Ich liebe viele klassische Marken und lese die Beiträge dazu in allen Foren, die das World Wide Web so bietet. Ich freue mich auch, wenn es in Deutschland mal wieder eine schöne Marke gibt, die es sich lohnt, auf einen Brief zu verkleben. Da ich schon in Berlin weilte und die Büste der Nofretete gesehen habe, gefällt mir die Idee der Post, solch ein Markenmotiv zu gestalten, außerordentlich.
Ich freue mich auf alle interessanten Artikel bei philaseiten, wo ich ein reges Leben feststelle.

Grüße

10Parale