Thema: Vereinstauschtage als Verkaufsveranstaltungen in Millionenhöhe
Jürgen Witkowski Am: 06.05.2008 17:44:24 Gelesen: 9140# 7@  
Was ist Stand der Dinge?

Es ist jetzt einen Monat her, dass Thorsten Hornung sich nach einem Zeitungsartikel im Wiesbadener Tagblatt vom 10.03.2008 über einen Tauschabend des Wiesbadener Briefmarken-Sammler-Verein von 1885 e.V. vehement über "Handelsgeschäfte" bei derartigen Veranstaltungen beschwerte, die zu Lasten des "offiziellen Handels" gingen.

Bei einer Veranstaltung traf ich wenige Tage später Peter Heck, den 1. Vorsitzenden dieses Vereins, der mir dabei seine Sicht der Angelegenheit darlegte. Ich habe ihn seinerzeit gebeten, doch seine Version auf Philaseiten.de darzulegen. Von diesem Angebot hat Peter Heck keinen Gebrauch gemacht. Da dieses Thema zu erheblichen und zum Teil unangemessenen Reaktionen in weiten Teilen der Sammlerschaft geführt hat, halte ich es für wichtig, den derzeitigen Stand der Dinge zu erfragen. Daher meine aus dem Gedächtnis niedergeschriebenen Erinnerungen an das Gespräch mit Peter Heck.

Vor der Veröffentlichung seines Statements habe Thorsten Hornung gegen Mittag versucht, mit dem Geschäftsführer seines Vereins, Jürgen Bärsch, telefonisch Kontakt aufzunehmen. Da er ihn nicht erreichen konnte, habe er um Rückruf gebeten. Bevor Jürgen Bärsch ihn nun am Abend des gleichen Tages zurückrufen konnte, habe Thorsten Hornung im BDPh-Forum seinen Artikel ohne weitere Rücksprache bereits veröffentlicht.

Der Artikel im Wiesbadener Tageblatt spricht in einem Nebensatz von Tausch- und Handelstätigkeit auf dem Tauschabend. Diese "Handelstätigkeit" war zwischen zwei Mitgliedern, die kein für den anderen passendes Tauschmaterial hatten und sich daher über einen finanziellen Ausgleich geeinigt hätten. Das als Handelstätigkeit zu Lasten des offiziellen Handels zu bezeichnen, scheine doch recht weit hergeholt.

Peter Heck sagte, Thorsten Hornung habe nach seiner Erinnerung noch nie an einer solchen Veranstaltung in seinem Verein teilgenommen und er frage sich, wie man sich aufgrund der laienhaften Darstellung eines Lokalreporters ein genaues Bild der Gegebenheiten machen kann. Weiter führte er aus, der Vereinsvorstand wolle sich mit Thorsten Hornung in Kürze zusammensetzen und über die Angelegenheit aussprechen.

Meine Frage an unser Mitglied Thorsten Hornung: Was ist dabei herausgekommen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Quelle: www.philaseiten.de
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