Thema: Autografen: Cosima Wagner, Lilly Lehmann, Karl Scheidemantel
Marcel Am: 03.02.2013 15:25:24 Gelesen: 39422# 45@  
@ eswareinmal [#43]

Hallo eswareinmal,

habe Erkenntnisse was Deine Herkunft des Briefes betrifft. Demnach ist das Monogramm warscheinlich von "von Frenckell-Nast".

Minnie - Helena von Frenckell-Nast, (geb. Nast) Kammersängerin und Mitglied der Esperanto-Gesellschaft in Dresden
*10.10.1874 Karlsruhe
+20.06.1956 Füssen/Allgäu



- Gesangsausbildung am Konservatorium Karlsruhe und in Salzburg
- 1897 Beginn ihrer Bühnenlaufbahn am Stadttheater in Aachen
- 1898 Debüt am Königlich Sächsischen Hoftheater.
- 1902 Gastspiel in Amsterdam (Wagner-Festspiele)
- ab 1902 Schallplattenaufnahmen bei Grammophon, Odeon, Polyphon. Gastspiele in Prag, München, St. Petersburg, Wien und Finnland
- 1905 Hochzeit mit dem finnischen Generalkonsul Karl von Frenckell in der Dresdner Lukaskirche. Tourneen durch die USA und Kanada
- 1908 Teilnahme am 4. Esperanto-Weltkongress in Dresden
- 1911 In der unvergesslichen Uraufführung der Richard-Strauss-Oper „Der Rosenkavalier“ am Königlich Sächsischen Hoftheater sang Minnie Nast die „Sophie“
Große Bühnenerfolge feierte sie auch als „Cherubin“ in „Figaros Hochzeit“, als „Gretelin“ „Hänsel und Gretel“ sowie als „Pamina“ in „Die Zauberflöte“.
- 1919 Triumphaler Abschied von der Bühne als „Mimi“ in „La Bohème“
- 1920–1945 Gesangspädagogin in Dresden und Berlin
- 1939 Aufenthalt in Helsinki
- 1945 Zerstörung ihrer Wohnung durch die Angriffe auf Dresden am 13./14. Februar – Umzug nach Füssen
- 1956 Tod im Altersheim St. Michael,Füssen

Wohnungen in Dresden: Nürnberger Platz 3 und später Comeniusstraße 79

Die Mutter, selbst Opernsängerin und der Vater, einem angesehenen Konzertmeister am Karlsruher Opernhaus.

Freiherr von Schlicht bezeichnete ihr gesangliches Talent, die „schönsten glockenhellen Töne“.

"Das Informationsmaterial ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Landeshauptstadt Dresden ,Frauenstadtarchiv Dresden und FrauenBildungsHaus Dresden e. V."

Karl von FRENCKELL (geboren am 11. April 1880 in Helsinki, gestorben im Jahr 1952 in Kronberg im Taunus?).

Karl von Frenckell studierte an der Technischen Universität Dresden. Von 1909 bis 1919 war er Präsident der Esperanto-Gesellschaft in Dresden. 1919 Ehrensenator der Technischen Universität Dresden. Er war Sekretär und einer der wichtigsten Aktivisten der Rotary Club in Dresden.

Hier noch ein paar Funde zu deinen vorherigen Briefen und Karten:

http://www.akpool.de/kategorien/33467-ansichtskarten-kuenstler-opernsaengerin

Dein Metallfoto könnte demnach Minnie mit ihrer Mutter/Oma zeigen!

([#4] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1741&CP=0&F=1 )

Gruß Marcel
 
Quelle: www.philaseiten.de
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