Thema: DDR: Die Losungsstempel (Propaganda) der Deutschen Post
hajo22 Am: 21.02.2013 10:41:41 Gelesen: 170381# 12@  
Und täglich grüßt das Murmeltier ...

Unter diesem Motto heute ein weiterer Losungsstempel-Beleg.

Ein Ortsbrief mit Freistempel Leipzig 12.5.52 von der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig, der schon im Werbeteil des Freistempels eine eigene Losung trägt: "Durch Frieden/zu Wohlstand!". Sicher richtig und gut.

Der Losungsnebenstempel lautet: "Rüstet zum IV. Parlament/der/Freien Deutschen Jugend/Leipzig/Pfingsten 1952", FDJ-Emblem und JP-Emblem (JP= Jugendparlament?, ich weiß es nicht).

Noch zu den Preisen solcher Belege. Für diesen Brief habe ich noch zu DM-Zeiten 21 DM bezahlt, also rd. 11 €.

Nur als Anhaltspunkt. Letztlich ist bei diesen Belegen Ausführung und Anlaß des Stempels, interessante Frankatur, Portostufe und Erhaltung ausschlaggebend und natürlich die Ankaufs-Verhandlung (d.h. kann ich auch ohne diesen Beleg als Philatelist gut weiterleben?).

Ich will mal so sagen: Für saubere Erhaltung des Beleges, deutlicher Abschlag und interessante Aussage halte ich Preise zwischen 2-15 € für angemessen. Je stärker die politische (Propaganda)-Aussage, desto höher der Preis. Ein Stempel wie "Der Rias lügt, die Wahrheit siegt" ist erheblich höher einzustufen, als z.B. der hier gezeigte Losungsstempel. Da sind schon mal 40-50 € fällig. Im Grunde zahlt man das, was einem der jeweilige Beleg "Wert" ist, d.h. wie man ihn in der Sammlung gebrauchen kann. Reine Losungsstempel-Sammlungen kenne ich nicht.

Und hier der schöne Beleg (den Stempel dürfte die Sparkasse wohl kaum angebracht haben):


 
Quelle: www.philaseiten.de
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