Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
muemmel Am: 17.03.2013 19:12:50 Gelesen: 4363678# 2027@  
Guten Abend an die Freunde der Infla-Belege,

diese Woche erhielt diesen Brief von Pößneck nach Zürich aus der Portoperiode 24 12.–19.11.1923) vom 17.11.23:



Das Porto für den einfachen Auslandsbrief betrug zu der Zeit 40 Milliarden Mark, verklebt wurden jedoch lediglich 14 Milliarden. Aufgrund dessen haben die aufmerksamen Schweizer Postler den Brief mit 90 Rappen Nachporto taxiert.

Nun stellt sich mir die Frage, wie diese 90 Rappen zustande gekommen sind? Hatten die Postler in der Schweiz täglich neue Umrechnungstabellen (in der Hochinflation verlor die Mark ja sogar stündlich an Wert), anhand derer das Nachporto berechnet wurde?

Den Versand als Drucksache kann ich ausschließen, da zum einen eine entsprechende Kennzeichnung fehlt, zum anderen der Brief verschlossen war und links geöffnet wurde.

Einen angenehmen Start in die neue Woche wünscht
der Harald
 
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