Thema: Belege aus der eigenen Familiengeschichte
volkimal Am: 31.03.2013 10:46:27 Gelesen: 308940# 13@  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit Verchen. Im Sommerurlaub 1996 übernachtete ich mit der Familie in der Jugendherberge in Demmin. Zum Baden sind wir von dort aus zum Kummerower See gefahren und kamen durch Zufall nach Verchen. Ich wollte mir die Kirche ansehen und traf dabei Herrn T, der die Kirche eigentlich abschließen wollte. Herr T führte mich durch die Kirche. Im Gespräch stellte sich dabei heraus, dass er Verwandte in Selm (meinem Geburtsort) bzw. Olfen (meinem Wohnort) hatte und dass er den Onkel meiner Frau kannte. Dieser arbeitete als Priester in der katholischen Diaspora in Raden, 40 km von Verchen entfernt.

Zu meiner großen Überraschung führte mich Herr T. zum Schluss an die Gräber meiner Ur-ur-Großeltern und von Paul Markgraf, die immer noch erhalten sind. Diese Entdeckung teilte ich meinen Eltern auf dieser Ansichtskarte mit. Wie ich schreibe sind die Gräber unter dem kleinen Lebensbaum (x).



Die Marke sollte natürlich mit den Stempel aus Verchen entwertet werden. Es war das erste Mal, dass ich eine Poststelle in einem Supermarkt sah. Die Bedienstete fragte mich, ob sie „den anderen“ Stempel auch auf der Karte abschlagen soll, womit ich natürlich einverstanden war. Ich wusste damals noch nicht, was das für ein Rechteckstempel war. So kam der interne Stempel mit der Rechnungsnummer der Postagentur auf die Karte.



Zu Hause war die Überraschung dann noch größer. In meiner Sammlung fand ich mehrere schön frankierte und verzierte Briefe von Herr T. Er hatte sie in den 80 Jahren an den Selmer Pastor Herrn Sanß geschickt. Herr Sanß hatte uns die Briefe weitergegeben, da damals noch die Briefmarken-Jugendgruppe in Selm aktiv war.

Ich wünsche schöne Ostern aus dem leicht verschneiten Münsterland (und das Ende März!)

Volkmar
 
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