Hallo heinzphila,

entschuldige, wenn ich widerspreche. Früher habe ich mangels Alternativen ähnlich meine Rollenmarken getrocknet. Dabei gibt es jedoch 2 Probleme:

1. Manche Rollenmarken wellen sich recht deutlich, wenn man sie unbeschwert erst mal vortrocknen lässt. Da sie ja bereits trocken sind, wenn man sie presst, gibt das manchmal dann entweder Knicke in den Zähnen oder zumindest eine nicht so schöne Glättung wie wenn man sie gleich noch feucht presst.

2. Wichtiger noch, trocknen in und auf normalem Papier hat oft sehr unschöne Effekte auf die Fluoreszenz. Es ist schon beim Ablösen recht schwer, die Fluoreszenz ganz zu erhalten. Weisses Papier (z.B. Schreibmaschinenpapier) enthält jedoch i.d.R. diverse Aufheller und diese können sowohl im feuchten als auch im trockenen Zustand zu einer Wanderung dieser Aufheller in die Marken führen und damit ist die Fluoreszenz ernstlich beschädigt. Dies ist von Serie zu Serie unterschiedlich, aber z.B. die alte Fluoreszenz bei Burgen+Schlösser ist dabei sehr empfindlich.

Nach dem Trocknen von einigen tausend Rollenmarken mit diversen Methoden habe ich heute genug Anschauungsmaterial und wünschte, ich hätte früher schon die Methode "Desert Magic Trockenbuch" oder aber PTFE-Folie eingelegt in normale Trockenbücher verwendet. Beide Methoden sind dabei gleichwertig, das "Desert Magic Trockenbuch" ist dabei bloß noch einfacher in der Anwendung, weil man PTFE-Folie erst kaufen und zurechtschneiden muss.

Gruß,

Werner