Thema: (?) (267) Moderne Postgeschichte: Internationales Remailing
DL8AAM Am: 16.04.2013 21:34:15 Gelesen: 536275# 101@  
@ DL8AAM [#45]

Die Remailing-PPIs ("Entgeltbezahlt"-Vermerke) der Swiss Post International (SPI) scheinen sich in ihrer Form (entweder generell oder nur in diesem Einzelfall) inzwischen etwas zu verändern:



ABC-Remailing (Italien > Schweiz > Deutschland) Sendung des ital. Absenders "European Patent Attorneys de Dominics & Mayer" (Piazzale Marengo 6, 20121 Milano) mit einfachen Entgeltbezahlthinweis "P.P. / CH-8010 Zürich-Müllingen", inkl. neuerdings einem 2D-Datamatrixcode.

Bemerkenswert ist in diesem Beispiel, dass ansonsten, wie normalerweise üblich, keinerlei schweizer Rücksendeadresse angegeben ist, stattdessen ist die echte, italienische Adresse des Absenders im PPI eingearbeitet. Als einziger Herkunftshinweis, für uns Eingeweihte erkennbar, ist klein die Kennzeichnung "SPI MIL 1084 D" angegeben. "SPI" steht dabei für die schweizer Post "Swiss Post International", "MIL" für deren Niederlassung in Milano (Mailand, Italien) und "1084 D" ist eine SPI-interne Identifikation des betreffenden Kunden.

Haben sich etwa zwischenzeitlich, von uns Philatelisten gänzlich unbemerkt, die internationalen UPU-Bestimmungen hinsichtlich der Rücksendeangaben und PPIs für Remailingsendungen geändert? Oder will man die Tatsache des Remailings gegenüber den Empfänger und (für den Fall der Unzustellbarkeit) den rücksendenden Postler verwischen? Ich vermute mal, das viele Postler den Brief dann gleich nach Mailand/Italien, statt in die Schweiz, zurückschicken.

Gruß
Thomas
 
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