Thema: Philatelistische Jugendarbeit in diesen Zeiten
Eilean Am: 29.04.2013 09:13:56 Gelesen: 27768# 39@  
Wenn ich zurückdenke, habe ich doch nicht wegen Motivsammlungen oder so das Sammeln angefangen. Auch nicht, weil die Marken auf den Briefen zuhause so schön ausgesehen hätten (es gibt tatsächlich ja schönere Marken als die der BRD), es war doch eher das Unbekannte und daher so interessante, dass es eine Ordnung geben soll, die Marken Wasserzeichen haben, unterschiedliche Farben, andere Zähnungen, andere Herkunft, und eine Geschichte haben. Man sieht an den Marken der Zeit eben die Geschichte, ob nun der Wechsel von Kreuzer zu Pfennig, Postkrieg DDR, oder oder. Das fand ich interessant.

Ich bekam eine Sammlung Deutsches Reich geschenkt, sicher für einen 6-jährigen nicht immer geeignet, aber seitdem sammle ich. Da ging doch mal auch eine Marke ins Benzinbad, um zu lernen, dass keines von der Tankstelle gemeint war.

Man erzielt wohl mehr Resonanz, wenn man in seinem eigenen Bekanntenkreis sich umsieht. Man kann auch mal ein Album so wie es ist verschenken. Ich lese doch immer, dass es unverkäufliche Dublettensammlungen gebe.

Ich glaube nicht, dass man Kinder mit Motiven oder so heranführen kann, es zählt, dass der Sammler in seinem Bekanntenkreis, in dem sich hofftl. auch Kinder befinden, die auch mal herzeigt, Geschichten erzählt, oder und und ... Der Postbote ist doch für Kinder immer noch eine Vertrauensperson wie Piloten, Bauarbeiter und Indianer. Wer mit den Marken nichts verbindet, sammelt auch nichts. Da stimmt es, dass die heutige Zeit einfach weniger Briefmarken benötigt und die meisten Briefe, die zuhause ankommen, keine Marken mehr haben. Sehr schade.

Gruß
Andreas
 
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