Zunächst vielen Dank, dass Richard und Brigitte die doch recht lange Fahrt aus dem Allgäu auf sich genommen haben, damit die philaseiten-Schreiber sich persönlich kennen lernen konnten. Auch das gemeinsame Abendessen war eine gute Idee, als Trost für alle, die die Ankündigung zu spät gelesen haben: Nächstes Jahr wird das philaseiten-Event mit etwas mehr Vorlauf organisiert.

"Frau und Philatelie" hat mit einem eigenen Stand aufgewartet. Die Damen gingen recht professionell zu Werk, mit Kaffee und Keksen sowie einigen interessanten Rahmen wurde so manche Besucherin und auch Besucher wie der Autor dieses Beitrages geködert. Die Damen organisierten auch eine Führung über die Ausstellung, eine Idee, die zur Nachahmung empfohlen ist.

Zur Messe: "Same procedure as every year", das heisst, die gleichen Händler und die gleichen Postverwaltungen am gleichen Platz. Wenigstens wusste man, wo man zuerst hingehen sollte, und wo es sich nicht lohnt. Die Gänge waren aber breiter, einige Händler sind dieses Jahr mit weniger Fläche ausgekommen.
Die Rosinen unter den angebotenen Sammlungen hatten die Händler sowieso unter sich am Mittwoch beim Aufbau verteilt, für das Fussvolk blieben nur noch die Krumen - immerhin ab Samstag Mittag an vielen Ständen zum halben Preis. Die Belegekisten hatten es dagegen in sich, wer schnell war, konnte manches schöne Stück abgreifen, dass bei ebay ein Vielfaches gekostet hätte, mal ganz abgesehen von der Portoersparnis.

Die Deutsche Post AG war wieder gross vertreten, schliesslich gab es am Donnerstag Neuheiten. Trotz des grossen Andranges waren die Postmitarbeiter immer sehr freundlich und hilfsbereit. Als Anregung sollte die Post am Ersttag einen separaten Schalter für die Neuheiten reservieren, damit man nicht das Schicksal erleidet, dass ein ausländischer Sammler vor einem in der Schlange von allen verfügbaren Marken je ein Exemplar kaufen möchte. Übrigens waren noch zahlreiche ältere Marken zum Postpreis erhältlich, selbst der sechs Jahre alte Handball-Block ging über den Schaltertresen.

Uli Stein hat "seine" Sportmarken vorgestellt und signiert. Hier traf ich auf einen genervten Künstler, der vom Auftraggeber Deutsche Post zum Unterschriftenautomaten degradiert wurde. Nun hat mein Tauschpartner die Neuheiten mit einem Orginalautogramm. :-)

Das Vortragsprogramm war reichhaltig, und der Vortrag über Fälschungen vom obersten BDPh-Fälschungsbekämpfer Lars Böttger hat trotz der ungünstigen Tagesrandlage zahlreiche Besucher angezogen. Auch hier das herzliche Dankeschön an Lars, der die eigentlich trockene Materie locker herüberbrachte.